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Weltagrarrat fordert globale Agrarreform

Der Weltagrarrat - ein UN-Projekt ähnlich dem Weltklimarat - fordert in einem in Paris vorgestellten Expertenbericht eine radikale Neuausrichtung der gobalen Landwirtschaft und eine Rückbesinnung auf bewährte Traditionen.

Lesezeit: 2 Minuten

Herkömmliche, natürliche und nachhaltige Produktionsweisen, angestammtes Saatgut, natürliche Dünger sowie kürzere Wege zwischen Produzenten und Verbrauchern: Was die Wissenschaftler vorschlagen, klingt zunächst rückwärts gewandt und kommt dennoch einer radikalen globalen Agrarreform gleich, berichtet u.a. die Kölnische Rundschau. Die Forscher argumentieren, die kapitalintensive Industrieproduktion unserer Nahrungsmittel in jetziger Form zerstöre Böden, Wasser und Artenvielfalt, trage zum Klimawandel bei und nutze einseitig den reichen Ländern. Die Anbaumethoden müssten weltweit geändert werden, um Arme besser zu versorgen und den Gefahren sozialer Unruhen und ökologischer Katastrophen zu begegnen. Die industrielle Landwirtschaft mit Monokultur und intensivem Einsatz von Kapital sei an Grenzen gestoßen. Dass die moderne Landwirtschaft einen "signifikanten Anstieg" in der Nahrungsmittelproduktion mit sich gebracht hat, erkennen die Experten uneingeschränkt an. Aber die Vorteile seien ungleich verteilt und hätten einen zunehmend unannehmbaren Preis, den Kleinbauern und die Umwelt bezahlen müssten, heißt es in dem Bericht. Hart ins Gericht gehen die Autoren darüber hinaus mit dem Welthandelssystem und Agrarsubventionen in Europa und Amerika, mit denen die armen Länder nicht mithalten können.


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Eine große Gefahr sehen die Experten auch in der Produktion von Bio-Treibstoff. Die negativen Effekte für die Umwelt und die Lebensmittelversorgung durch den Bedarf an Wasser und Anbauflächen würden durch eine weitere Produktion von Biotreibstoff der ersten Generation fortbestehen. Darüber hinaus warnt der Rat auch vor den Gefahren der Biotechnologie - etwa in Form genmanipulierter Pflanzen - für die Entwicklungsländer. Diese würden traditionelle Anbautechniken unterwandern. Durch Patente der Konzerne stiegen zudem die Kosten, und der Zugang der Bauern vor Ort werde eingeschränkt.


Die USA, China, aber auch Vertreter der Industrie, stimmen laut Tagesschau nicht allen Befunden des Papiers zu. China und die USA haben insbesondere gegen den Teil des Berichtes Vorbehalte, in dem es um den Einsatz von Biotechnologie geht. "Dennoch wird unsere Botschaft die Einstellung zur Landwirtschaft verändern und hoffentlich einen Paradigmenwechsel einleiten", sagte Fabrice Dreyfus, einer der Autoren der Studie.



Stellungnahme Marlene Mortler CSU:


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