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Wenig Fleisch und Wurst mit Tierschutzlabel im Handel

Im Handel gibt es immer noch sehr wenig Fleisch- und Fertigprodukte, die das Tierschutzlabel tragen, bei deren Erzeugung also zusätzliche Tierschutzstandards eingehalten wurden. Das ist das Ergebnis eines Marktchecks der Verbraucherzentrale Hamburg.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Handel gibt es immer noch sehr wenig Fleisch- und Fertigprodukte, die das Tierschutzlabel tragen, bei deren Erzeugung also zusätzliche Tierschutzstandards eingehalten wurden. Außerdem informieren nicht alle Händler ihre Kunden ausreichend über das Thema Tierschutz. Das ist das Ergebnis eines Marktchecks der Verbraucherzentrale Hamburg.



Die Lebensmittelexperten untersuchten dazu das Angebot in acht verschiedenen Supermärkten und befragten die Unternehmen anschließend zu ihrem Engagement in Sachen Tierschutz. So seien die Anstrengungen der Händler hinsichtlich tiergerecht erzeugter Lebensmittel insgesamt noch sehr unterschiedlich, berichtet die Verbraucherzentrale in ihrem Fazit.


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Noch sehr verbesserungswürdig seien etwa die Aktivitäten von Lidl und Aldi Nord. Lediglich ein konventionelles Frischfleischangebot konnten die Verbraucherschützer pro Filiale ausfindig machen, Bio-Produkte gab es nur wenige. In der Kundenansprache der beiden Discounter spiele Tierschutz außerdem überhaupt keine Rolle.


Im Gegensatz dazu schnitten Famila und Kaufland relativ gut ab. In beiden Supermärkten lagen verschiedene tiergerecht hergestellte Fleischwaren in den Kühlregalen, und ihre Kunden informierten die beiden Händler ausführlich zu tierschutzrelevanten Themen wie Stopfmast und Lebendrupf, heißt es. Fertiggerichte wie z.B. Suppen oder Pizzen mit Tierschutzlabel waren beim Marktcheck in noch keinem Supermarkt zu finden.


Schröder: Wir brauchen noch mehr Landwirte


"Zwar bringen viele der Label teilweise nur geringe Fortschritte und sind leider nicht gesetzlich festgelegt, doch stellen sie einen ersten Schritt auf dem Weg zu mehr Tierschutz dar, der Zug um Zug weiterentwickelt werden sollte", meint Silke Schwartau. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes ergänzt: "Mit der Einführung des Tierschutzlabels haben wir es in den ersten sechs Monaten geschafft, dass auf das Jahr hochgerechnet rund 16 Mio. Masthühner und 40.000 Schweine ein besseres Leben hatten als vorher. Jetzt brauchen wir noch mehr Landwirte und Unternehmen, die sich engagieren."



Die im Marktcheck untersuchten Produkte mit Tierschutzlabel waren zwischen 10 und 30 % teurer als Erzeugnisse ohne Siegel.



Die bebilderten Ergebnisse des Marktchecks, einen Vergleich der unterschiedlichen Standards für Produkte mit Tierschutzlabel und Bio-Erzeugnisse sowie die Stellungnahmen des Handels können auf der Internetseite www.vzhh.de abgerufen werden.






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