Bei in Deutschland produzierten Lebensmitteln werden immer seltener unzulässig hohe Rückstände an Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Das geht aus dem jüngsten Report des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) „Nationale Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2010“ hervor, der in der vergangenen Woche in Berlin vorgestellt wurde.
Demnach wurden 2010 nur noch bei 1 % der untersuchten Erzeugnisse die zulässigen Höchstmengen überschritten. Der positive Trend der Vorjahre setzte sich damit fort. Im Jahr 2008 hatten die Untersuchungsämter noch in 1,9 % der Proben Überschreitungen gemessen.
„Die Bemühungen von Erzeugern, Wirtschaft und Behörden, die Pflanzenschutzmittel-Rückstände zu minimieren, zeigen Wirkung", erklärte BVL-Präsident Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg. Er verwies auf die Arbeit der im Jahr 2010 eingerichteten Task Force Pflanzenschutzmittel. Dort arbeiten Vertreter der Pflanzenschutzdienste und amtlichen Lebensmittelkontrolle der Länder sowie der Wirtschaft unter Vorsitz des BVL zusammen. Die Task Force versucht, Ursachen von Höchstwertüberschreitungen aufzuspüren und durch geeignete Maßnahmen abzustellen. (AgE)