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Wer schützt uns vor den Tierschützern?

Auch in der Schweiz ärgern sich die Bauern über Verunglimpfungen von Seiten der Tierschutzverbände. Kürzlich hat der Schweizer Tierschutz (STS) eine Broschüre zur Milchviehhaltung herausgegeben. Das veranlasste den Redaktionsleiter unserer Schwesterzeitschrift LANDfreund, Simon Peter Luzi, zu einem Kommentar.

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Auch in der Schweiz ärgern sich die Bauern über Verunglimpfungen von Seiten der Tierschutzverbände. Kürzlich hat der Schweizer Tierschutz (STS) eine Broschüre zur Milchviehhaltung herausgegeben. Das veranlasste den Redaktionsleiter unserer Schwesterzeitschrift LANDfreund, Simon Peter Luzi, zu einem Kommentar:


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"Statt mit Experten zusammenzuarbeiten hat Geschäftsführer Dr. Hansuli Huber das Pamphlet gleich selbst geschrieben – so konnte er sich Diskussionen über wissenschaftliche Fakten sparen. Das Ergebnis ist denn auch eine bunte Sammlung von einseitig interpretierten Tatsachen, Halbwahrheiten und meiner Meinung nach völligem Blödsinn.


Der selbsternannte Tierschützer bedauert zum Beispiel tatsächlich, dass Kühe heute von Robotern gemolken und nur noch selten vom Bauern gestriegelt werden. Da leide schliesslich die Beziehung zwischen dem Landwirt und seinem Vieh.


Während meines Studiums an der ETH durfte ich einiges über das natürliche Verhalten und die Bedürfnisse von Rindern lernen. Man hat mir da aber nie erzählt, dass Rinder für ihr vollkommenes Glück einen Menschen als guten Freund brauchen. Das hat Herr Huber offensichtlich selbst herausgefunden. Neben solcher Kleinbauern-Romantik verbreitet der Autor aber auch haltlose Unterstellungen. So behauptet er schon wieder, Milchviehhalter würden ihre männlichen Kälber nach der Geburt töten, weil sich diese nicht für die Mast eignen. Ich habe noch von keinem einzigen Bauern gehört, der seine neugeborenen Kälber erschlägt, erschiesst, vergast oder ersäuft.


Wer einer Berufsgruppe solch massive Vorwürfe macht, muss dafür belastbare Beweise haben. Die kann Herr Huber aber offensichtlich nicht vorweisen. Mit solchen Aktionen schiesst der Geschäftsführer ständig seinen Mitarbeitern im STS-Kontrolldienst in den Rücken. Wenn er das nächste Mal ein Büchlein schreiben und dieses als Analyse der Schweizer Tierproduktion bezeichnen will, sollte er sich vielleicht einmal mit seinen Kontrolleuren unterhalten. Einige von ihnen verstehen nämlich wirklich etwas von der Haltung und den Bedürfnissen von Rindern, Hühnern oder Schweinen."

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