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Die Bundesbürger haben entschieden: Deutschland wird die kommenden Jahre von CDU/CSU und FDP regiert. Besonderes Augenmerk dürfte nun darauf liegen, wie die Koalition die Landwirtschaft aus der Krise führt.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundesbürger haben entschieden: Deutschland wird die kommenden Jahre von CDU/CSU und FDP regiert. Besonderes Augenmerk dürfte nun darauf liegen, wie die Koalition die Landwirtschaft aus der Krise führt. Insbesondere die Getreide- und Milchbauern blicken hier gespannt nach Berlin, wer denn nun das Ruder im Landwirtschaftsministerium übernehmen wird. Für Ilse Aigner könnten die Tage als Bundesagrarministerin gezählt sein. Nach einer aktuellen Umfrage des Forschungsinstituts YouGov wünschen sich auch nur 20 % der Befragten Aigner als Ministerin, egal in welcher Position. Immerhin ist Aigner zum vierten Mal seit 1998 direkt in den Bundestag gewählt worden. Mit 54,0 % musste sie jedoch ein Minus von 5,7 % hinnehmen, berichtet der Münchner Merkur.


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Vielmehr wird zunächst die Frage aufkommen, welche Partei überhaupt den Agrarminister stellen darf. Die CDU ist schon seit längerem der Ansicht, dass Agrarpolitik nicht allein von Bayern gemacht werden dürfe. Doch wer könnte dann CDU-Kandidat sein? Die Landesagrarminister Hans-Heinrich Ehlen oder Eckhard Uhlenberg sind zu alt. Aussichtsreicher Kandidat ist da schon eher Schleswig-Holsteins Agrarminister Dr. Christian von Boetticher, der allerdings auf die Nachfolge von Peter Harry Carstensen hofft. Interessante Alternative ist Franz-Josef Holzenkamp, CDU-Bundestagsabgeordneter aus dem Oldenburger Münsterland und Vizepräsident des niedersächsischen Landvolk. Bei der FDP könnte man sich den ehemaligen rheinland-pfälzischen Landwirtschaftsminister Rainer Brüderle oder den Agrarökonomen Dr. Hermann Otto Solms vorstellen. Insgesamt sei das Agrarministerium für die FDP jedoch wenig interessant, ist zu hören. Die CSU hingegen steht Zeitungskommentaren zufolge eher im Abseits. Krampfhaft versuche CSU-Chef Seehofer, das schlechteste Ergebnis seit 1949 zu erklären. Die CSU hat um 7 % auf 42,6 % verloren. Personell soll zunächst alles beim alten bleiben. Beobachter konstatieren jedoch: Die CSU muss sich in Berlin hinten anstellen, habe also Einfluss beim Kräfteverhältnis auf Bundesebene eingebüßt. Wie die Wahlforscher ermittelt haben, sind die Verluste der Union von minus 1,4 % gegenüber 2005 fast ausschließlich dem Abschneiden der CSU geschuldet.


So bewerten die Deutschen den Wahlausgang


Nach der gestrigen Bundestagswahl blicken die Bundesbürger insgesamt vorsichtig optimistisch auf die künftige schwarz-gelbe Regierungskoalition. In konkreten politischen Fragen wird laut einer Meinungsumfrage aber auch Skepsis sichtbar, berichtet das Forschungsinstituts YouGov. Demnach äußern sich 45 % der Deutschen ausdrücklich zufrieden über den Wahlausgang und den bevorstehenden Regierungswechsel, 36 % zeigen sich hingegen unzufrieden; die restlichen 19 % sind unentschieden. Einen deutlichen Vertrauensvorschuss erhält die kommende Bundesregierung aus CDU/CSU und FDP laut der Umfrage von 38 % der Bundesbürger, ebenso viele bleiben jedoch auch misstrauisch. Besonders hohes Vertrauen genießt Angela Merkel, der 59 % eine erfolgreiche zweite Amtszeit in Zusammenarbeit mit der FDP zutrauen; ausdrücklich negativer Meinung sind hier nur 27 %. FDP-Parteichef Guido Westerwelle schenkt hingegen nur jeder dritte Bundesbürger (33 %) sein Vertrauen, viele beurteilen den designierten Vizekanzler und Außenminister zurückhaltend (25 %) und häufig sogar misstrauisch (42 %). Zwei Drittel der Befragten glauben jedoch nicht daran, dass die Steuersenkungsversprechen insbesondere der FDP und der CSU in den kommenden Jahren auch tatsächlich eingelöst werden.


Lesen Sie heute auch: Union verliert 7 % bei den Bauern

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