Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

West-Nil-Virus: Pferd und Mensch als Fehlwirt möglich

Seit vier Wochen werden deutschlandweit vermehrt Wildvögel tot aufgefunden, die zumeist an Usutu-Virus-Infektionen (USUV) verendet sind. Das West-Nil-Virus (WNV), das ebenfalls Wildvögel infiziert, ist eng verwandt mit diesem Erreger. Bei einem Bartkauz haben die Fachleute nun eine WNV-Infektion festgestellt.

Lesezeit: 2 Minuten

Seit vier Wochen werden deutschlandweit vermehrt Wildvögel tot aufgefunden, die zumeist an Usutu-Virus-Infektionen (USUV) verendet sind. Das West-Nil-Virus (WNV), das ebenfalls Wildvögel infiziert, ist eng verwandt mit diesem Erreger. Bei einem Bartkauz aus einer Voliere in Halle (Saale) haben die Fachleute nun eine WNV-Infektion festgestellt. Überträger sind blutsaugende Stechmücken, informiert das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI).


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

WNV kann über Mückenstiche auch auf Menschen und Pferde übertragen werden und zählt somit zu den zoonotischen Erregern. Die WNV-Infektion beim Menschen verläuft in der überwiegenden Zahl der Fälle (ca. 80 Prozent) symptomlos. Bei den meisten übrigen Fällen treten zumeist nur leichte Krankheitssymptome wie Fieber und grippeähnliche Erscheinungen auf. Dieser klassische Verlauf der Krankheit wird deshalb auch als „West-Nil-Fieber“ bezeichnet, so das FLI weiter. In weniger als einem Prozent der Infektionen kommt es allerdings zu einem schweren, hoch fieberhaften Krankheitsverlauf mit Meningitis oder Enzephalitis, der zu bleibenden neurologischen Schädigungen führen kann und in seltenen Fällen tödlich endet. 


Bei Pferden verläuft eine WNV-Infektion ebenfalls überwiegend symptomlos. Bei einem Viertel der Tiere treten fiebrige Allgemeinerkrankungen auf, die in wenigen Fällen zu deutlichen zentralnervösen Ausfallerscheinungen, bisweilen auch mit Todesfolge, führen können. Pferde mit klinischen Anzeichen können die Infektion zwar überleben, behalten aber oft lebenslang neurologische Schäden zurück. 


In Deutschland wurden bisher weder bei Menschen noch bei Pferden hier erfolgte Infektionen mit dem WNV festgestellt. Der Mensch und das Pferd gelten als sogenannte Fehlwirte, d.h. von ihnen geht keine Infektionsgefahr für Mücken als Überträger aus. Die WNV-Infektion bei einem Vogel oder Pferd ist seit Ende 2009 eine anzeigepflichtige Tierseuche. 

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.