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"Wir alle entscheiden im Supermarkt, was produziert wird"

„Mein Ziel ist eine staatliche Tierwohlkennzeichnung, die zeigt, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten werden. Nur mit klarem Abstand zum Mindeststandard ist eine staatliche Förderung der Landwirte möglich. Wir alle entscheiden im Supermarkt, was dauerhaft angeboten und produziert wird“, sagte Julia Klöckner.

Lesezeit: 2 Minuten

„Mein Ziel ist eine staatliche Tierwohlkennzeichnung, die zeigt, unter welchen Bedingungen die Tiere gehalten werden. Nur mit klarem Abstand zum Mindeststandard ist eine staatliche Förderung der Landwirte möglich.“ Das stellte  Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner am Montag bei einem Treffen mit ihrer niederländischen Amtskollegin Carola Schouten klar.


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„Wir alle entscheiden im Supermarkt, was dauerhaft angeboten und produziert wird“, sagte sie weiter und lobte die Niederlande, die mit einer klaren Kennzeichnung für die Verbraucher - mit dem Siegel Beter Leven - gute Erfahrungen gemacht hätten.


Allerdings gibt es in den Niederlanden bisher kein staatliches Tierschutzlabel. Seit 2010 vergibt jedoch der niederländischen Tierschutzbund „Dierenbescherming“ das dreistufige Tierschutzlabel „Beter Leven“ (besseres Leben). „Beter Leven“ deckt die Bereiche Fleisch und Wurstwaren von Schweinen, Rindern und Hähnchen sowie Eier ab. Es beinhaltet Anforderungen an die Haltung, das Management, den Transport und die Tiergesundheit.


Seit Anfang 2016 haben sich laut Veröffentlichungen 90 % aller niederländischen Lebensmitteleinzelhändler bereits freiwillig dazu verpflichtet, im Frischfleisch-Segment nur noch Schweinefleisch mit dem "Beter Leven"-Label in der Kategorie „1 Stern“ anzubieten. Vergleichbar ist das „Beter Leven“-Label mit dem deutschen Label "Mehr Tierschutz" des Deutschen Tierschutzbundes.


Gemeinsam stark


Klöckner betonte zudem die Bedeutung der EU-Agrarpolitik. „Trotz des Brexit ist es mir wichtig, dass wir die Einheit der EU27 wahren und eine finanziell gut ausgestattete Gemeinsame Agrarpolitik erhalten. Sie braucht weniger Bürokratie und mehr Effizienz für eine marktfähige Landwirtschaft.“


Carola Schouten stellte fest, dass niederländische und deutsche Landwirte sowie andere Unternehmen auf vielen Gebieten die gleichen Interessen hätten. „Wir sind uns einig, dass in der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik Klima, Biodiversität, Umwelt und Landschaft ausdrücklich Beachtung finden“, sagte sie. Beide Länder würden die Bedeutung von Innovationen, zum Beispiel beim Pflanzenschutz, erkennen. Europa müsse diese durch das Angehen von neuen Herausforderungen und den Einsatz von Wissenschaft und Forschung ankurbeln.


„Deutschland ist für die Niederlande ein sehr wichtiger Partner, auch auf dem Gebiet der Landwirtschaft und Fischerei. Ich möchte die hervorragenden Beziehungen weiter verstärken und ich sehe bei diversen aktuellen Themen ausgezeichnete Möglichkeiten zur Zusammenarbeit", sagte Schouten.

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