Weidetierhalter in Mecklenburg-Vorpommern haben letztes Jahr fast dreimal so viele Förderanträge zur Unterstützung von Schutzmaßnahmen gegen den Wolf eingereicht wie im Jahr zuvor. Mit mehr als 138.000 Euro hat das Land daraufhin Tierhalter bei der Anschaffung von wolfssicheren Zäunen, Untergrabschutz oder Herdenschutzhunden unterstützt, berichtet der NDR.
Die Fördersumme habe damit mehr als verdoppelt. Aktuell werde an einer neuen Förderrichtlinie gearbeitet, heißt es weiter. Diese soll ab 2019 gelten. Eine Forderung der Tierhalter ist, dass das Land sich stärker an den Anschaffungskosten für Zäune und Hunde beteiligt. Momentan werden 75 % der Kosten übernommen.
Seit 2014 ist die Zahl der Wolfsübergriffe stetig gestiegen. Vergangenes Jahr töteten oder verletzten die Raubtiere knapp 90 Nutztiere, so der NDR weiter. Im Land leben nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums zwei Rudel. Zwei weitere halten sich im Grenzgebiet zwischen Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf. Bekannt sind zudem zwei Wolfspaare und weitere Einzeltiere.