Der Verkauf österreichischer Zuchtrinder ins Ausland hat sich nach dem Einbruch im Krisenjahr 2009 um zuletzt ein Drittel auf 16 200 Stück wieder etwas erholen können. Wie die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR) mitteilte, erhöhten sich die Zuchtrinderexporte im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6 %. Ingesamt wurden von Januar bis Juni 8 780 Zuchttiere ausgeführt, darunter 6 400 Tiere der Rasse Fleckvieh, 1 300 Stück Braunvieh, 750 Zuchttiere der Rasse Holstein, etwa 200 Stück Grauvieh sowie knapp 100 Pinzgauertiere.
Während in der ersten Jahreshälfte 2009 lediglich 40 % der exportierten Zuchttiere außerhalb der Europäischen Union verkauft wurden, waren es im Berichtshalbjahr 70 %. Besonders stark erhöhten sich nach Angaben der ZAR die Lieferungen nach Algerien, Marokko und Tunesien, die 3 848 bzw. 860 und 300 Zuchtrinder abnahmen. Innerhalb der EU war nach wie vor Italien mit 2 350 Stück der wichtigste Markt für die österreichischen Zuchtrinderexporteure.