Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Zuckerrübenanbau: Start in ein neues Zeitalter

Ein Kommentar von Josef Große Enking vom Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben: "In Kürze beginnt die Aussaat der Zuckerrüben. Der Zucker, der aus ihnen gewonnen wird, muss nach Auslaufen der Zuckermarktordnung erstmals auf dem „freien Markt“ verkauft werden.

Lesezeit: 2 Minuten

Ein Kommentar von Josef Große Enking vom Wochenblatt für Landwirtschaft und Landleben:


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

"In Kürze beginnt die Aussaat der Zuckerrüben. Der Zucker, der aus ihnen gewonnen wird, muss nach Auslaufen der Zuckermarktordnung erstmals auf dem „freien Markt“ verkauft werden. Der Rübenpreis wird nicht mehr von „garantierten Mindestpreisen“ abgeleitet, sondern vom Zuckererlös, den die Unternehmen erwirtschaften.


Damit unterliegt der Zuckermarkt zukünftig deutlich größeren Preisschwankungen, wie sie Produzenten bei Kartoffeln bereits kennen. Es muss gelingen, dass beide Seiten – die Zuckerunternehmen und die Rübenanbauer – ein ausreichendes Einkommen erzielen. Nur wenn die Landwirte an den Erlösen fair beteiligt werden und einen Gewinn erzielen, der (deutlich) über dem von Winterweizen liegt, hat die Rübe eine Chance.


Dabei kommt allen Beteiligten, vorneweg den Zuckerfabriken, aber auch den Anbauerverbänden und letztlich den Landwirten, eine wichtige Rolle zu. Nur wenn alle drei „ihre Hausaufgaben machen“, wird mit der „Königin der Ackerfrüchte“ Geld verdient:


Die Zuckerfabriken haben ihre Anbauflächen deutlich ausgedehnt, um ihre Werke mit längeren Kampagnen besser auszulasten. Zukünftig kommt es darauf an, die Kosten im Blick zu halten und den Zucker und auch seine Nebenprodukte möglichst optimal zu vermarkten.


Die Verantwortung der Anbauverbände gegenüber „ihren Bauern“ wird in Zukunft sehr viel größer. Früher gaben die Rübenmindestpreise den Rahmen vor. Jetzt kommt es darauf an, geschickt zu verhandeln und die unterschiedlichen Interessen der Zuckerfabriken und Landwirte unter einen Hut zu bekommen. Ein Vergleich der ausgehandelten Vertragsangebote zeigt, dass die Verbände 2016 durchaus unterschiedlich erfolgreich verhandelt haben. Wer das Beste für seine Bauern herausholen will, darf einer Konfrontation nicht aus dem Weg gehen.


Auch die Landwirte müssen ihre Hausaufgaben machen: Neuanbauer tun gut daran, sich intensiv in Saat und Pflanzenschutz einzuarbeiten. Denn in wirtschaftlicher Hinsicht wird es auch bei der Rübe enger. Bei längeren Kampagnen bis in den Januar ist eine sorgfältige Mietenab­deckung als Frostschutz erforderlich. Auch die Lohnunternehmer sind gefragt: Verletzungen beim Roden kosten bei längerer Lagerung Zucker und damit bares Geld. 


All dies zeigt: Zuckerunternehmen und Rübenanbauer müssen auf einer fairen Basis zusammenarbeiten, um den Rohstoff für die Zuckererzeugung langfristig zu sichern. Denn schließt eine Fabrik aufgrund fehlender Rüben einmal ihre Tore, bleibt sie für immer geschlossen."

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.