Der Sommer ist eine wunderbare Zeit für Kinder: Sie spielen draußen und genießen die Natur. Doch: Der Sommer, d.h. der Garten, der Badesee usw., bietet auch viele Gefahrenquellen.
- Beim Grillen werden meist Brandbeschleuniger wie Spiritus verwendet. Dadurch entstehen hohe Stichflammen, die gerade bei Kindern schwere Brandverletzungen verursachen können. Der Grund: Kinder haben eine dünnere Haut als Erwachsene; die Haut der unter Fünfjährigen ist nur einen halben Millimeter dick, was etwa einem Fünftel der Hautdicke eines Erwachsenen entspricht. Daher sind Kinder bei Feuer anfälliger für Brandwunden. Um dies zu vermeiden, rät die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie e.V. (DGKCH), die Kinder beim Grillen stets zu beaufsichtigen und einen Sicherheitsabstand von ca. 2 bis 3 Metern einzuhalten. Wenn Kinder dennoch kleinere Verbrennungen erleiden, sollten diese sofort mit handwarmem Wasser oder Kühlpacks gekühlt werden. Bei größeren Verbrennungen sollte auf Kühlpacks verzichtet werden, da diese zu einer Unterkühlung führen können. Am besten werden Brandwunden mit sterilem Verbandmaterial abgedeckt. Hausmittel wie Butter, Joghurt oder Mehl sollten nicht auf die Wunde aufgetragen werden, da diese eher schädigen statt helfen.
- Um beim Baden Unfälle zu vermeiden, sollten Kleinkinder nur in Begleitung ans Wasser gehen, nicht in trübes Wasser springen und stets beaufsichtigt werden. Denn wenn etwas passiert, handelt es sich bei Badeunfällen meist nicht um Kleinigkeiten, sondern z.B. Gehirnerschütterungen, Schädelverletzungen oder – im schlimmsten Fall – das Ertrinken des Kindes.
- Generell gilt: Wer seine Kinder gut beaufsichtigt und beim Grillen keinen Brandbeschleuniger benutzt, minimiert das Verletzungsrisiko drastisch. Text: Julia Buchweitz, Osnabrück
