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Garten-Info: Fingerhut

Diese meist zweijährige oder kurzlebige dekorative Wildstaude besitzt hohe, dicht besetzte Blütentrauben. Fingerhut sät sich aus. Amwohlsten fühlt er sichim Halbschatten in humusreicher, durchlässiger Erde. Fingerhut ist in allen Teilen giftig!

Lesezeit: 2 Minuten

Fingerhut ist im sommerlichen Bauerngarten ein Hingucker. In der Zeit von Juni bis September bringt die dekorative Wildstaude, auch Digitalis genannt, Farbe, Form und Höhe in den Garten.

Die meist zweijährige oder kurzlebige Staudenpflanze besitzt einen langen, dicht besetzten Blütenstand. Die zahlreichen Blüten sind wie Trauben an langen Blütenständen angeordnet. Sie erinnern in ihrem trichterförmigen Aussehen an Fingerhüte. Ihre Farbe: tiefrot, leuchtend pink, dunkelviolett oder weiss, meist mit weiss-umrandeten Flecken auf der Innenseite. Nach der Blütezeit verwandeln sich die ca. 6 cm langen Blüten in längliche Kapselfrüchte.

Am wohlsten fühlt sich die Pflanze im Halbschatten in stickstoffhaltigen, sauren Lehmböden. Kalk verträgt sie nicht. Nach der Blüte reift sie ab und sät sich selbst aus. Doch Achtung: Fingerhut ist in allen Teilen giftig! Der Anbau im Garten sollte daher mit besonderer Vorsicht erfolgen, vor allem wenn auch kleine Kinder Zutritt zu dem Garten haben.

Die im Fingerhut enthaltenen sog. Digitalis-Glykoside verursachen, dass, wenn man Pflanzenteile isst, starke Übelkeit, Erbrechen, Blaufärbung der Lippen und heftige Bauchschmerzen. In schweren Fällen und wenn eine Notfall-Behandlung ausbleibt, kann es in der Folge zum Tod durch Herzstillstand kommen.

Und: Obwohl der Fingerhut hochgiftig ist, kommen seine, aus den grünen Blättern gewonnenen Inhaltsstoffe in zahlreichen Medikamenten zum Einsatz. Solche Präparate wirken effizient gegen Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, die Herzerkrankung ’Angina pectoris’ und Ödeme am ganzen Körper.


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Mehr Infos zum Fingerhut hat die Gartenakademie Rheinland-Pfalz zusammengestellt.

Den Link dorthin finden Sie HIER.


Übrigens... In der Antike war der Fingerhut wahrscheinlich komplett unbekannt. Im Mittelalter aber fand er in England und vor allem Irland in der Naturheilkunde Verwendung. Viel mehr noch: In Irland, wo man früher einen sehr starken Glauben an Elfen und Trolle pflegte, war der Fingergut eine besonders wichtige symbolträchtige Pflanze in Legenden und Erzählungen über das Elfenvolk. Noch heute erinnern die hohen Blumenhüte der Elfen, wie wir sie in Kinderbüchern gerne finden, daran.

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