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Startschuss für die Waldmeister-Saison

Maibowle & Duftsträuße: Den Geschmack von Waldmeister verbindet man oft zuerst mit Wackelpudding und Brausepulver. Waldmeister (Galium odoratum) selbst schmeckt deutlich weniger intensiv und verströmt vor allem beim Welken einen angenehmen Geruch nach Heu und Zitrone. Die weißen Blüten zeigen sich, je nach Standort und

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Maibowle & Duftsträuße: Den Geschmack von Waldmeister verbindet man oft zuerst mit Wackelpudding und Brausepulver. Waldmeister (Galium odoratum) selbst schmeckt deutlich weniger intensiv und verströmt vor allem beim Welken einen angenehmen Geruch nach Heu und Zitrone. Die weißen Blüten zeigen sich, je nach Standort und Witterung, von Mitte/Ende April bis in den Juni hinein.

 

Die Pflanze aus der Familie der Rötegewächse fühlt sich vor allem in Rotbuchenwäldern wohl. Im Garten sollte man den Waldmeister daher lieber an einen schattigen Platz mit leicht feuchtem, lehmigen Boden setzen. Waldmeister ist mehrjährig und winterhart. Praktisch: Unkräuter haben im dichten Wurzelgeflecht der Pflanze keine Chance.

 

Für den typischen Waldmeisterduft ist der Inhaltsstoff Cumarin verantwortlich. Cumarin bildet sich beim Welken in der Pflanze. Es kann in hohen Mengen Kopfschmerzen und Benommenheit verursachen. Es ist z. B. auch in Cassia-Zimt und einigen Kosmetikprodukten enthalten. Lebensmittel dürfen in Deutschland nicht mehr als 2 mg Cumarin pro 1 kg Lebensmittel enthalten. Der TDI-Wert (Tolerable Daily Intace, deutsch: Tolerierbare tägliche Aufnahme) für Cumarin liegt bei 0,1 mg pro kg Körpergewicht.

 

Konkret heißt das: Den Waldmeister in der Maibowle nicht überdosieren! Etwa 3 g Waldmeister genügen für einen Liter Flüssigkeit. Tipp: Während der Blüte ist der Cumaringehalt besonders hoch. In dieser Zeit sollte man ihn nur sparsam dosieren. Zum Lagern kann man Waldmeister auch sehr gut einfrieren.

 

In der Küche eignet sich Waldmeister nach Belieben als Aromageber im Tortenguss, für Teeaufgüsse oder zum Verfeinern von Süßspeisen. Lassen Sie dafür einfach die angewelkten oder eingefrorenen Blätter 30 bis 60 Minuten in einer Flüssigkeit (z.B. Wasser, Wein oder Sekt) ziehen. Den Waldmeister herausnehmen und die Flüssigkeit wie üblich verarbeiten. Tipp: Die Aromen von Zitrone, Holunderblüten oder Himbeeren und Erdbeeren harmonieren besonders gut mit dem tiefgrünen Maikraut.

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