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Gluten: Wie verträglich ist es?

Wer proftitiert von glutenfreier Ernährung? Stiftung Warentest hat die Studienlage gesichtet und kommt zu dem Schluss, dass mehr Menschen von Gluten-Unverträglichkeit betroffen sein könnten, als angenommen. Doch für die Mehrheit hat der Verzicht auf Gluten keinen gesundheitlichen Nutzen, eher im Gegenteil.

Lesezeit: 2 Minuten

Wer proftitiert von glutenfreier Ernährung? Stiftung Warentest hat die Studienlage gesichtet und kommt zu dem Schluss, dass mehr Menschen von Gluten-Unverträglichkeit betroffen sein könnten, als angenommen. Doch für die Mehrheit hat der Verzicht auf Gluten keinen gesundheitlichen Nutzen, eher im Gegenteil.

Zöliakie – so nennt man die schwerste Form der Glutenunverträglichkeit. Der Anteil der Menschen, die darunter leiden, liegt, seit Jahren unverändert,  bei rund 1% der Bevölkerung. Betroffenen wird geraten, sich streng glutenfrei zu ernähren, da schon kleine Mengen Brot, Brötchen oder Nudeln, in denen das Weizenkleber-Eiweiß Gluten enthalten ist, die Darmzotten schädigen, zu entzündlichen Prozessen führen und die Nährstoffaufnahme behindern.

Daneben gibt es Weizen-Allergiker, die auf Proteine im Weizen oder auf Kontakt oder Inhalation allergisch reagieren. Weizenallergie wird durch Antikörper im Blut nachgewiesen. Auch sie ist sehr selten.

Seit einigen Jahren erlangt außerdem die „Nicht-Zöliakie-Nicht-Weizenallergie-Weizensensitivität“ stärkere Bedeutung. Bei den Betroffenen sind weder die Darmzotten krankhaft verändert noch ist die Erkrankung über das Blut eindeutig nachweisbar. Sie geben jedoch an, sich bei glutenfreier Diät besser zu fühlen und weniger unter Blähungen, Bauchschmerzen und Kopfschmerzen zu leiden. Manche Experten gehen von einem weizensensitiven Bevölkerungsanteil von 6 bis 10% aus, andere zweifeln daran, ob es die Erkrankung überhaupt gibt.

So vermuten manche Forscher, dass das Wohlgefühl durch Glutenverzicht lediglich auf den so genannten „No-Cebo-Effekt“,  zurückzuführen ist. Er entspricht dem umgekehrten Placebo-Effekt. Gestritten wird auch über den Auslöser der Weizensensitivität: Vermutet wird, dass nicht Gluten, sondern andere Weizenproteine, die sogenannten ATIs (Amylase-Trypsin- Inhibitoren) dafür verantwortlich sind.

Doch für über 90% der Bevölkerung ist eine glutenfreie Diät teuer, aber weitestgehend nutzlos. Im Gegenteil: Wer auf Vollkornprodukte verzichtet, versagt dem Körper viele gesunde Ballaststoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente aus den Randschichten des Korns.

 

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