Barbecue-Soße, Teewurst, Rauchsalz: Vor allem zur Grillsaison greift man im Handel gerne zu Produkten, die ein ausgeprägtes Raucharoma haben. Dabei sollte man im Hinterkopf halten, dass es echt-geräucherte Produkte gibt und Lebensmittel, denen Raucharoma individuell zugesetzt wurde.
Raucharoma entsteht aus normalem Rauch, also verglimmenden Holzscheiten. Dabei wird der Rauch z. B. in Wasser oder alkoholhaltigen Flüssigkeiten aufgefangen und extrahiert. Dieses Primärprodukt ist die Grundlage für das spätere Raucharoma.
In der Produktion kann man das Aroma entweder in das Lebensmittel einarbeiten, z. B. bei Soßen und Suppen, oder aufsprühen, z. B. bei Wurst oder Fisch. In normalem Rauch, wie auch in Raucharoma, sind polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) in geringen Mengen enthalten. Weil sie das Erbgut schädigen und Krebs auslösen können, hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) den sogenannten „Margin of Safety“ (deutsch: Spanne der Sicherheit, MoS), berechnet. Anders als die akzeptable, tägliche Aufnahmemenge (ADI-Wert), unterstützt die MoS die Bewertung des Risikos und ist ein bewusst sehr niedrig angesetzter Wert.
Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt Verbrauchern, beim Einkauf auf die Zutatenliste zu schauen. Rauch und Raucharoma müssen auf der Lebensmittelverpackung deklariert sein. Jeder Verbraucher kann somit selbst entscheiden, wie viel Raucharoma er, dem eigenen Sicherheitsbedürfnis entsprechend, verzehren möchte.
Die ausführlichen Informationen des Bundesinstitutes für Risikobewertung zur Bewertung von Raucharomen finden Sie HIER.
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