Kapern – das sind kleine Knospen, die vielen Speisen eine angenehme Würze verleihen. Die grünen Blütenknospen des Kapernstrauches wurden bereits in der Antike als pikante Zutat in der Küche verwendet.

Die mediterrane Delikatesse verfeinert Gemüsegerichte aller Art, Ragouts, Aufläufe sowie Soßen zu Fisch und Fleisch. Bei der ostpreußischen Spezialität „Königsberger Klopse“ werden gekochte Fleischklöße in einer weißen Soße mit Kapern serviert. Auch Tomatensoße zur Pasta lässt sich gut mit den herbwürzigen Knospen verfeinern. Allerdings sollten die Kapern erst zum Schluss ins Gericht gegeben werden. Sonst verlieren sie durch die Hitze zu viel Aroma.

Beheimatet sind die Kapernsträucher in der Mittelmeer-Region, vor allem in Marokko, Spanien, Griechenland, Italien und Südfrankreich. Dort werden die noch nicht geöffneten Blütenknospen jedes Jahr im Frühjahr mühsam von Hand geerntet. Danach werden sie im Schatten ausgebreitet und etwa einen Tag lang getrocknet. Durch die Konservierung der Knospen in Öl, Essig oder Salzlake über mehrere Wochen erhalten die Kapern ihr typisches Aroma.

Kapern sind ganzjährig in verschiedener Zubereitung erhältlich. In der deutschen Küche werden vorwiegend in Essig eingelegte Kapern verwendet. Diese können in jedem Supermarkt gekauft werden. In italienischen oder türkischen Läden findet man auch gesalzene Kapern.

 

Tipp: Die Knospen sollten geschlossen und oliv- bis dunkelgrün gefärbt sein. Je kleiner die Knospe, desto feiner der Geschmack.