Lorbeer ist eines der wichtigsten Gewürze in der herzhaften Winterküche. Besonders bei Bratenrezepten, Rotkohl oder Eintöpfen und sogar Fischgerichten ist er eine beliebte Zutat. Lorbeer hat einen intensiv bitteren Geschmack. Die Blätter selbst sollte man nicht essen.
Wer Lorbeer im eigenen Garten ernten möchte, sollte unbedingt darauf achten „Echten Lorbeer“ zu pflanzen. Der häufig als Heckenbepflanzung genutzte „Kirschlorbeer“ sieht dem echten Lorbeer ähnlich, ist aber giftig.
Echten Lorbeer kann man auch frisch zum Kochen benutzen. Entgegen dem Volksglauben ist er nicht giftig. Frischer Lorbeer enthält jedoch mehr Gerbstoffe, weswegen er bitterer schmeckt. Beim Kochen sollte man ihn deshalb sparsam dosieren.
Nicht wissenschaftlich belegt ist, ob der hohe Konsum von Lorbeer zu einer Art „Trance“ führt. So vermutet man beispielsweise, dass die Priesterinnen des Orakels von Delphi sich mit Lorbeer in einen Rauschzustand versetzt haben.
Neben Lorbeerblättern kann man auch Lorbeeröl in vielen Drogerien und Apotheken kaufen. Man gewinnt es aus den Lorbeerfrüchten. Verdünnt kann es z. B. bei Kopfschmerzen oder Migräne helfen. Es unterstützt außerdem die Blutzirkulation und soll auch bei Erkältungskrankheiten Abhilfe schaffen.