Anfang Februar hat sich die saisonale Zunahme des Milchaufkommens in Deutschland fortgesetzt. Dabei sind die von den Molkereien erfassten Mengen zuletzt wieder moderater gestiegen, nachdem in der letzten Januarwoche der bislang stärkste Anstieg seit Jahresbeginn zu verzeichnen war. In der 5. Kalenderwoche wurde nach aktuellen Berechnungen der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) bundesweit 0,2 % mehr Milch bei den Molkereien angedient als in der Woche zuvor. Der Vorsprung zum Vorjahr zeigte sich über den Monatswechsel recht stabil. Zuletzt waren die angedienten Milchmengen um 4,8 % umfangreicher als in der entsprechenden Referenzwoche des Vorjahres.
An den Rohstoffmärkten haben sich die schwachen Tendenzen der Vorwochen fortgesetzt. Das hohe Milchaufkommen hat die Preise weiterhin unter Druck gesetzt. Bei einem ausreichenden Angebot an Rohmilch zeigte sich die Nachfrage weiterhin vergleichsweise schwach. Die geringen Erlösmöglichkeiten am Spotmarkt stellten Mitte Februar keine lukrative wirtschaftliche Alternative dar. In Folge dessen waren die Werke bestrebt, ihre Milch selbst zu verarbeiten. Die Preise für Magermilchkonzentrat und Industrierahm tendierten zuletzt anhaltend schwach. (AMI)