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Interview: "Wir bleiben unabhängig"

Die Wettbewerber GS agri und Agravis Kraftfutterwerke GmbH wollen im Nordwesten gemeinsam Mischfutter produzieren. Einige der 16 beteiligten Raiffeisen-Primärgenossenschaften sind nicht glücklich über den Kooperations-Plan. top agrar hat den Projektleiter bei GS agri Jürgen Focke gefragt, was er sich davon verspricht.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Wettbewerber GS agri und Agravis Kraftfutterwerke GmbH wollen in der Region Weser-Ems gemeinsam Mischfutter produzieren. Die Kooperation würde an fünf Standorten rund 1,3 Mio. t Futter herstellen. Einige der 16 beteiligten Raiffeisen-Primärgenossenschaften sind nicht glücklich über den Kooperations-Plan. top agrar hat die neuen Partner gefragt, was sie sich davon versprechen.


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Was verspricht sich die GS agri eG von der Kooperation mit AGRAVIS?

Focke: Wir erwarten von der Kooperation mit AGRAVIS und den beteiligten Genossenschaften im Raum Oldenburg/Ostfriesland hohe Synergieeffekte in der Herstellung von Mischfutter, beispielsweise im Segment Non GMO-Futter oder bei Spezialfuttermitteln wie Ferkelfutter.

Des Weiteren versprechen wir uns eine Ergänzung und Stärkung von tierernährerischem Know-how sowie eine Bündelung der Einkaufsmengen, welches zu einer Logistikoptimierung führt, insbesondere im Bereich der Rohwarenbeschaffung. Am Ende sehen wir Synergieeffekte in Höhe eines deutlich siebenstelligen Betrages . Diese Vorteile wollen wir nutzen, um sie an unsere Mitglieder weiterzuleiten. Hier wollen und werden wir auch weiterhin unserem genossenschaftlichen Auftrag gerecht werden.

 

Ihre Genossenschaft gilt als kerngesund und hat eine hohe Eigenkapitalquote. Warum geben Sie ihre Unabhängigkeit auf?

Focke:Die GS agri eG gibt ihre Unabhängigkeit ja gerade nicht auf, sondern wir wollen unsere Position weiterhin stärken und sichern diese nachhaltig ab. Deshalb treiben wir dieses Projekt proaktiv voran und werden uns damit für die Zukunft rüsten. Wir wollen in den sich verändernden Märkten agieren und nicht reagieren. 

Jeder Landwirt der bisher von der GS agri eG sein Mischfutter bezogen hat, wird dies auch weiterhin von ihr bekommen. Es erfolgt lediglich die Herstellung von Mischfutter in Gemeinschaftsunternehmen. Dies gilt ebenso für die anderen Primärgenossenschaften und auch für die AGRAVIS in ihrer Rolle als im Großhandel tätiger Mischfutterhersteller in der Region Oldenburg/Ostfriesland.

 

Sie brauchen noch die Zustimmung der Generalversammlung. Erwarten Sie Widerstände?

Focke:Wir sind mit diesem Projekt in die Kommunikation gegangen, obwohl wir noch am Anfang der Kooperationsverhandlungen stehen. Uns ist es wichtig, unsere Mitglieder frühzeitig zu informieren und sie in diesem Thema mitzunehmen. Wir werden es umfassend erklären und unsere Mitglieder über alle Details informieren. Wir haben sehr gute Argumente für unser Vorhaben, die in der Diskussion auch unsere kritischeren Mitglieder überzeugen sollten. Bislang haben wir viele positive Rückmeldungen zu unserem Vorhaben erhalten und wir sind uns sehr sicher, dass wir die nötige Zustimmung in unserer Generalversammlung erzielen.

 

Welche Mehrheiten brauchen Sie, um die Kooperation anzugehen?

Focke:Um die Kooperation anzugehen, benötigen wir eine 75 prozentige Zustimmung der anwesenden Mitglieder.

 

Wann steht die Abstimmung an?

Focke:Wir sind mit der geplanten Zusammenarbeit in die weiteren Gespräche eingestiegen. Wir werden uns – um alle Beteiligten breit und umfassend zu informieren – die nötige Zeit lassen, um alle Fragen zu beantworten. Wenn alle Fragen geklärt sind, werden wir in einer Generalversammlung hierüber entscheiden.

 

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