Anders als bei den Ölsaaten verfehlen die kanadischen Lagerbestände an Gerste und Hartweizen das Vorjahresniveau. So waren mit 4,8 Millionen Tonnen rund 1,3 Millionen Tonnen weniger Hartweizen bevorratet als am 1. Dezember 2016. Die Ernte war sogar 2,8 Millionen Tonnen kleiner. Das bedeutet, dass seit Ernteschluss erst 2,8 Prozent der verfügbaren Menge verkauft wurde – oder aber, dass die Ernteschätzung nicht stimmt.
Von den anderen Getreidearten wie Weichweizen, Gerste und Hafer wurde bislang rund ein Viertel abgegeben. So liegen noch 6,1 Millionen Tonnen Gerste bei Farmern und Handel, sechs Prozent weniger als zum Vorjahrszeitpunkt. Allerdings fiel auch die Ernte elf Prozent kleiner aus als im Jahr 2016. Von der 2,6 Prozent größeren Weichweizenernte, die 2017 rund 25 Millionen Tonnen erreichte, waren Ende Dezember noch 18,7 Millionen Tonnen bevorratet. Das waren 4,3 Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. AMI