In Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Bayern fließen Speisekartoffeln zügig ab. Der Markt zeigt sich hier relativ ausgeglichen. Das ermöglicht es, Landwirten regional Preisaufschläge für Kisten- und Kühlhausware durchzusetzen. Gänzlich anders sieht es in Niedersachsen aus. Hier sind die Lagerbestände deutlich höher und Preisaufschläge daher kaum durchzusetzen.
Der übergebietliche Verkauf erschwert jedoch auch in anderen Bundesländern die Preisverhandlungen. Qualitätsprobleme erzeugen einen zusätzlichen Preisdruck am niedersächsischen Markt. Manche Partien können nicht mehr als Speiseware verkauft werden, die Absortierungen sind hoch. Die Hoffnungen liegen angesichts des überreichlichen niedersächsischen Angebots auf den Exporten. Nach Süd- und Südosteuropa werden Speisekartoffeln aus Deutschland nach wie vor stetig geliefert und auch nach Polen könnte weitere Ware aus den Überschussgebieten abfließen. AMI
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