Nach Angaben von Wissenschaftlern am Cereal and Oilseed Industrial Quality Division of the National Agricultural and Livestock Technology Laboratory weißt die Sojabohnenernte im Wirtschaftsjahr 2016/17 den niedrigsten durchschnittlichen Proteingehalt seit 20 Jahren auf. Mit 37,1 Prozent Proteinanteil liegt der Durchschnittswert der Ernte 2016/17 rund 3,4 Prozent unter dem durchschnittlichen Wert der vergangenen 20 Jahre. Dies ist bereits das vierte Jahr in Folge, in dem der 20-Jahresduchschnitt unterschritten wurde.
Vor dem Hintergrund, dass Argentinien der größte Sojaschrotexporteur der Welt ist, spielt der Proteingehalt eine bedeutende Rolle. Um HP Sojaschrot mit 46,5 Prozent Proteinanteil zu produzieren, müssen die Sojabohnen einen Proteingehalt zwischen 37,5 bis 38,0 Prozent aufweisen. Forscher gehen davon aus, dass die genetische Disposition der Sojabohnen lediglich drei Prozent des Proteingehaltes beeinflusst, 56 bis 60 Prozent Ausprägung dürften von Umweltfaktoren abhängen. AMI