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BayWa erhöht Dividende

Die BayWa AG hat das Geschäftsjahr 2017 mit einer Steigerung bei Umsatz und EBIT abgeschlossen: Der Umsatz erhöhte sich auf 16,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 15,4 Mrd. Euro) und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg auf 171,3 Mio. Euro (Vorjahr: 144,7 Mio. Euro).

Lesezeit: 5 Minuten

Die BayWa AG hat das Geschäftsjahr 2017 mit einer Steigerung bei Umsatz und EBIT abgeschlossen: Der Umsatz erhöhte sich auf 16,1 Mrd. Euro (Vorjahr: 15,4 Mrd. Euro) und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) stieg auf 171,3 Mio. Euro (Vorjahr: 144,7 Mio. Euro).

 

Alle operativen Segmente verbesserten ihre Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr. Außerdem trug 2017 ein Sondereffekt durch den Verkauf der BayWa Konzernzentrale in München, der im vergangenen Jahr endgültig vollzogen wurde, zur Steigerung des EBIT bei. Das Segment Energie erreichte gegenüber 2016 eine weitere Höchstmarke und auch das Segment Bau setzte die positive Geschäftsentwicklung fort.


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Das Segment Agrar verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr ebenfalls deutlich. „Dies ist vor allem auf den Turnaround, den wir bei BAST geschafft haben, und die positive Entwicklung bei Technik zurückzuführen“, betonte BayWa Vorstandsvorsitzender Klaus Josef Lutz. Das Geschäftsfeld Agri Supply & Trade (BAST) beendete das Jahr 2017 mit einem deutlich positiven EBIT, das im vorhergehenden Jahr 2016 noch im negativen Bereich gelegen hatte. Aufgrund der schwierigen Herausforderungen, mit denen die deutschen Agrarhändler auch 2017 zu kämpfen hatten, sei dies besonders hervorzuheben, so Lutz. Er kündigte zudem an, dass die BayWa der Aktionärsversammlung im Juni 2018 eine Erhöhung der Dividende um 5 Cent auf 0,90 Euro pro Aktie vorschlagen werde.

 

Für 2018 will die BayWa beim EBIT mindestens ein ähnliches Niveau wie 2017 erreichen. Das bedeutet, dass der Sondereffekt aus dem Verkauf der Konzernzentrale 2017 durch Ergebnisverbesserungen aus dem operativen Geschäft ausgeglichen bzw. leicht übertroffen werden wird. Lutz sieht die Entwicklung der operativen Einheiten im laufenden Jahr deutlich positiv: Im Agrarhandel beispielsweise werde durch Profitabilitätssteigerungen sowie den Ausbau des höhermargigen Spezialitätengeschäfts ein signifikant höheres EBIT erwartet als 2017. In Neuseeland seien die Ernte- und Vermarktungserwartungen für Kernobst sehr hoch und auch im Handel mit tropischen Früchten rechnet Lutz mit weiteren Steigerungen. Zudem würden die ersten Ernten aus dem „Greenhouse“-Projekt in den Vereinigten Arabischen Emiraten positiv zum Ergebnis 2018 beitragen.

 

Lutz geht davon aus, dass sich in den nächsten Jahren der Anteil aus Projektgeschäften der Geschäftsfelder Regenerative Energien und Global Produce (ehemals: Obst) am Gesamtergebnis der BayWa deutlich erhöhen wird. „Wir haben mit dem Bau und dem Verkauf von Wind- und Solarparks gezeigt, dass dies ein nachhaltig wachsendes und rentables Geschäft für uns ist“, so Lutz. Der gerade erfolgte Erwerb der größten Projektpipeline für Solaranlagen in den Niederlanden werde ab 2019 dazu führen, das Ergebnis in diesem Geschäftsfeld wieder zu erhöhen. „Mit der Errichtung von Gewächshäusern für spezielle Fruchtgemüse und dem Verkauf der Anlagen an Investoren sowie dem anschließenden Vertrieb der Produkte durch uns, erweitern wir gezielt unsere Wertschöpfung bei Global Produce. Weitere Projekte planen wir hier spätestens ab 2019 in Australien und den USA“, erläutert Lutz. Auch im Bereich Baustoffe in Deutschland werde die BayWa sich weiterentwickeln und zur Sicherung des Absatzes bereits 2018 stärker mit Bauträgern bei der Realisierung von Projekten kooperieren. „Auf diese Weise wollen wir das Unternehmen insgesamt gegenüber Volatilitätsrisiken, die vor allem im Agrarhandel gegeben sind, stärken und die BayWa für die Zukunft richtig aufstellen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende.


Agrarbereich mit deutlicher Ergebnisverbesserung


Das Segment Agrar erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 10,8 Mrd. Euro (Vorjahr: 10,9 Mrd. Euro). Das EBIT verbesserte sich erheblich auf 82,1 Mio. Euro (Vorjahr: 70,1 Mio. Euro).

 

Obwohl das Jahr 2017 von weiter sinkenden Getreidepreisen aufgrund hoher Erntemengen besonders im Schwarzmeerraum geprägt war, konnte sich der Agrarhandel der BayWa im Geschäftsfeld BAST stark verbessern. Damit trug BAST in diesem Segment zusammen mit der Technik deutlich zur Steigerung des EBIT bei. Positiv wirkten sich unter anderem der Ausbau des internationalen Spezialitätengeschäfts und die weitere Strukturoptimierung der Handelsaktivitäten in Süd- und Osteuropa aus. „Das Handelsgeschäft in Deutschland wird weiter unter Druck stehen, solange Ernten und Versorgungslage so gut bleiben“, erläutert Lutz und geht weltweit auch für 2018 von stagnierenden Getreidepreisen aus. Die BayWa werde dieser Entwicklung unter anderem mit Standortnetz- und Prozessoptimierung begegnen.

 

Der Obsthandel hatte 2017 insgesamt ein schwieriges Jahr: Sowohl in Neuseeland als vor allem auch in Deutschland führten zum Teil katastrophale Wettereinflüsse zu erheblichen Qualitäts- und Mengeneinbußen bei den Erzeugnissen und damit zu einem geringeren EBIT als 2016. Positive Entwicklungen im Kernobstgeschäft in Neuseeland oder die ganzjährige Einbindung des Handels mit Tropenfrüchten in das Konzernergebnis konnten diese Entwicklung nicht kompensieren. Außerdem hatte das Ergebnis bei Global Produce im Jahr 2016 von einem Sondereffekt durch den Verkauf einer Logistikbeteiligung in Neuseeland profitiert.

 

Das Technikgeschäft hingegen lief 2017 ausgesprochen erfreulich, vor allem in Deutschland. Besonders durch die gestiegene Investitionsbereitschaft der Landwirte konnte die BayWa zum Beispiel ihr Gebrauchtmaschinengeschäft um fast 13 Prozent steigern. Auch Stallbau und -technik profitierten von dieser Entwicklung. Außerdem lief das Geschäft bei der niederländischen Beteiligung Agrimec sehr positiv, so dass das Geschäftsfeld Technik sein EBIT 2017 fast verdoppeln konnte.

 

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