Der seit 2007 anhaltende Rückgang des Bierabsatzes der deutschen Brauereien und Bierlager setzt sich fort. Die heimischen Produzenten konnten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im vergangenen Jahr insgesamt rund 94,61 Mio hl Bier im In- und Ausland verkaufen; das waren 1,93 Mio hl beziehungsweise 2 % weniger als 2012. Damit ist das Absatzvolumen auf den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung gesunken.

 

Wie die Wiesbadener Statistiker berichten, machten 2013 die Biermischungen mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen mit 4,24 Mio hl etwa 4,5 % des gesamten Bierabsatzes aus; gegenüber 2012 wurden in diesem Segment 1,9 % weniger abgesetzt. Am deutschen Markt verloren die Bierproduzenten im Vergleich zum Vorjahr weitere 1,7 % an Verkaufsmenge; mit insgesamt 79,68 Mio hl waren 84,2 % des gesamten Bierabsatzes für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert.

 

Aber nicht nur die anhaltend schwache Inlandsnachfrage nach Bier machte den heimischen Brauereien zu schaffen; die Einbußen beim Export fielen sogar prozentual noch höher aus. Steuerfrei als Exporte und Haustrunk wurden 14,92 Mio hl Bier abgesetzt; das waren 3,8 % weniger als 2012. Davon wurden 10,08 Mio hl in EU-Länder und 4,70 Mio hl in Drittländer ausgeführt; wirtschaftlich eher unbedeutend sind die rund 141 000 hl, die unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien gingen.

 

Wie schon in den Vorjahren lagen 2013 die Brauereien und Bierlager aus Nordrhein-Westfalen und Bayern beim gesamten Bierabsatz mit Anteilen von 25,0 % beziehungsweise 23,6 % an der Spitze. Beim Inlandsabsatz hatte Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von 26,3 % die Nase vorn, während Bayerns auf 22,3 % kam. Im Ausland waren dagegen die Biere aus dem Freistaat am beliebtesten. Hier kamen die Brauereien und Bierlager mit Sitz in Bayern auf einen Anteil von 30,1 %.