Im Kalenderjahr 2016 lagen die deutschen Biodieselexporte deutlich über dem Vorjahr. Das Lieferplus in die Niederlande und nach Polen kompensierte dabei die Rückgänge in vielen anderen Ländern der EU-28. 2016 stiegen die Biodieselausfuhren um 4,8 % von 1,49 Mio. t auf 1,56 Mio. t. Dabei gingen 87 % der Ausfuhren in die Länder der EU-28. Wichtigster Abnehmer für deutschen Biodiesel sind nach wie vor die Niederlande mit einem Zuwachs gegenüber Vorjahr von 44 % auf 0,6 Mio. t. Polen steigerte als zweitgrößter Nachfrager den Biodieselimport sogar um 83 % auf 0,23 Mio. t.
Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) reduzierten hingegen viele andere Länder der EU-28 den Import aus Deutschland. Mit 53 % fiel der Rückgang nach Frankreich am deutlichsten aus, aber auch Norwegen, Österreich und Schweden importierten über 40 % weniger gegenüber 2015. Deutlich dynamischer entwickelte sich der Handel von deutschem Biodiesel mit den USA. Hier verachtfachten sich die Exporte gegenüber dem Vorjahr, bewegen sich mit 85.000 t aber auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Auch die Lieferungen in die Schweiz legten mit einem Plus von 155 % auf 45.000 t ebenfalls kräftig zu.