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DRV erwartet Ernte auf Vorjahresniveau

In seiner ersten Schätzung für dieses Jahr geht der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) von einer Getreideernte knapp über dem Vorjahresniveau in Höhe von 45,7 Mio. t aus. Die Bestände haben das Winterhalbjahr mit den strengen Frösten im Februar insgesamt ohne gravierende Schäden überstanden.

Lesezeit: 3 Minuten

In seiner ersten Schätzung für dieses Jahr geht der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) von einer Getreideernte knapp über dem Vorjahresniveau in Höhe von 45,7 Mio. t aus. Die Bestände haben das Winterhalbjahr mit den strengen Frösten im Februar insgesamt ohne gravierende Schäden überstanden, allerdings zeigt sich ein heterogenes Bild. Das Getreide im Süden und Westen gibt aufgrund der guten Aussaat- und Wuchsbedingungen im Herbst ein in der Summe besseres Bild ab als im Norden und Nordosten. Dort konnten sich die Bestände aufgrund der extrem nassen Witterung teilweise nur begrenzt entwickeln und starten oftmals geschwächt in das Frühjahr. Grundlage der aktuellen DRV-Ernteschätzung sind die Angaben des Statistischen Bundesamtes zu den Herbstaussaatflächen 2017 sowie eigene Erhebungen zu den Frühjahrsaussaatflächen und Hektarerträgen.

 

Die gegenwärtige Ernteprognose des DRV liegt spürbar unter dem langjährigen Mittel von 47,9 Mio. t (- 4,8 %). Grund dafür ist insbesondere eine deutlich geringere Anbaufläche von Winterweizen. Witterungsbedingt fällt diese in Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen rund 10 % geringer als im Vorjahr aus, in Schleswig Holstein sogar gut 25 %. In der Folge erwartet der Verband eine erhebliche Ausdehnung der Sommerweizen-Anbaufläche auf insgesamt 140.000 ha (Vj. 42.000 ha). Allerdings kann diese Frucht aufgrund niedriger Erträge die Ausfälle beim Winterweizen nur begrenzt ersetzen. Ebenfalls rechnet der DRV in den oben genannten Bundesländern mit einer spürbaren Ausdehnung der Sommergerstenfläche. Insgesamt geht der Verband derzeit bundesweit von einem Plus von 40.000 ha auf gut 380.000 ha aus. Die Anbaufläche von Körnermais wird mit 457.000 ha etwas unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt gesehen, der Hafer mit 133.000 ha leicht darüber.

 

Die Frühjahrsbestellung hat bislang nur entlang der Rheinschiene begonnen oder steht dort unmittelbar bevor. Sobald die Temperaturen weiter steigen und die Böden abgetrocknet sind, werden die Bestellarbeiten in vollem Umfang anlaufen. Dies dürfte im Norden und Nordosten aufgrund der hohen Wassersättigung noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem müssen dort wegen der teilweise fehlenden Befahrbarkeit im Herbst deutlich mehr Flächen als in den Vorjahren bestellt werden.

 

Beim Raps rechnet der DRV mit einer Erntemenge von knapp 4,7 Mio. t. Das enttäuschende Vorjahresergebnis von 4,3 Mio. t wird überschritten (+ 9,5 %), der Fünf-Jahres-Durchschnitt von rund 5,2 Mio. t allerdings nicht erreicht. Gründe für das erneut unterdurchschnittliche Ergebnis sind unter anderem ein Rückgang der Anbaufläche und schwächere Bestände in verschiedenen Regionen, verursacht durch die teilweise schwierigen Aussaatbedingungen in Nord- und Nordostdeutschland.

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