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Deutsche Rapsölexporte schrumpfen

Die Rapsölexporte Deutschlands sind im Wirtschaftsjahr 2017/18 unter das Rekordniveau des Vorjahres gesunken. Besonders die EU-Mitgliedsländer kauften teils deutlich weniger Rapsöl. Die Rapsölexporte Deutschlands haben sich laut Statistischem Bundesamt 2017/18 das erste Mal seit drei Jahren rückläufig entwickelt.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Rapsölexporte Deutschlands sind im Wirtschaftsjahr 2017/18 unter das Rekordniveau des Vorjahres gesunken. Besonders die EU-Mitgliedsländer kauften teils deutlich weniger Rapsöl. Die Rapsölexporte Deutschlands haben sich laut Statistischem Bundesamt 2017/18 das erste Mal seit drei Jahren wieder rückläufig entwickelt. Mit rund 1 Mio. t wurden knapp 16 % weniger ins Ausland verkauft als 2016/17. Nach Angaben der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH dürfte der Grund für den Rückgang die geringere Rohstoffverfügbarkeit und die große Konkurrenz anderer Pflanzenöle sein. Fast 96 % der Ausfuhren gingen in andere EU-Staaten und damit etwa 12 % weniger. Hauptabnehmer für deutsches Rapsöl waren die Niederlande, die als Drehscheibe des internationalen Handels rund 570.400 t und damit 4 % weniger als im Vorjahr abnahmen.


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Mit einem Minus von knapp 37 % reduzierten sich die Importe Polens auf 132.000 t. Auf Platz drei der Hauptempfangsländer landete Belgien mit 69.900 t und einem Rückgang von 23 %. Die Nachfrage der EFTA-Staaten (Island, Norwegen, Schweiz) nach Rapsöl aus Deutschland brach im Vorjahresvergleich sogar um 66 % auf 26.900 t ein. Demgegenüber steigerte Kenia seine Einfuhren um das 200-fache auf 1.800 t und landete damit unter den 20 wichtigsten Lieferländern für deutsches Rapsöl. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) befürchtet, dass im Zusammenhang mit diesem Absatzrückgang der Druck auf die Erzeugerpreise anhält, trotz einer EU-weit geringeren Rapsernte.


Maßgebliche Ursache ist der Angebotsüberhang bei Rapsöl infolge der geringeren Nachfrage aus der Biokraftstoffindustrie. Die UFOP sieht hier dringenden Handlungsbedarf für die Entwicklung zusätzlicher Absatzoptionen, etwa durch die Erhöhung der Treibhausgasquote, spätestens zu Beginn des Jahres 2019 oder durch die Erschließung neuer Drittlandsmärkte im Wege der Exportförderung.

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