Der deutsche Agrarrohstoff-Index ist im Dezember 2017 weiter gesunken. Gegenüber November büßte er nach Berechnungen der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) um 1,5 Punkte auf 133,6 Zähler ein. Der Hauptgrund für das Minus ist der Preisrückgang bei Milchprodukten und Schlachtschweinen. Dennoch blieben die Preise der 13 wichtigsten in Deutschland erzeugten Agrarrohstoffe um 6% höher als im Vorjahresmonat, berichtet aiz.info.
"Die Stimmung am deutschen Milchmarkt hat sich zu Jahresende eingetrübt. Auslöser sind vor allem die stark rückläufigen Preistendenzen bei fetthaltigen Produkten wie Industrierahm und Blockbutter. Aber auch Käse hat seit Mitte November merkliche Einbußen zu verzeichnen", berichtet die AMI. Damit entfiel die stützende Wirkung des Fettmarktes auf die Erzeugerpreise. Lediglich die leicht erhöhten Erlöse im Frischebereich dürften den zu erwartenden Rückgang der Erzeugerpreise etwas abfedern, so die Experten.
Ein zeitweise sehr großes Angebot an Schlachtschweinen führte ab Mitte Dezember zu schwächelnden Preisen. Auch zu Beginn des neuen Jahres bleibt das Angebot umfangreich, nicht zuletzt aufgrund der Feiertage gibt es deutliche Überhänge. Im Januar wird dementsprechend von schwachen Preisen ausgegangen. Schlachtkühe sind um diese Zeit dagegen gefragt und häufig nur knapp ausreichend verfügbar. Nach zumeist stabilen Preisen im Dezember werden daher jetzt Anstiege erwartet.
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