Beim deutschen Außenhandel hat es 2017 Verschiebungen sowohl auf der Export- als auch auf der Importseite gegeben. Ein neues Spitzenniveau erreichten im vergangenen Jahr die Käseausfuhren. Mit rund 1,2 Millionen Tonnen konnte der Export gegenüber dem Vorjahr um rund drei Prozent gesteigert werden. Die Hauptabnehmer waren dabei Italien und die Niederlande. Außerhalb der EU fragten vor allem die Schweiz und Japan Käse aus deutscher Produktion nach. Der Import lag hingegen knapp unter dem Niveau des Vorjahres.
Die Ausfuhren von Magermilchpulver sind 2017 um zwölf Prozent gestiegen und lagen bei rund 399.000 Tonnen. Hauptabnehmer waren hier die Niederlande, Italien und Polen. Merklich gestiegen sind die Exporte nach Drittländern. Besonders der Handel mit China, Indonesien und Vietnam erlebte im vergangenen Jahr einen Aufschwung. Die deutschen Importe bewegten sich knapp unter dem Niveau von 2016. Die Einfuhren hatten ihren Ursprung vor allem in den Niederlanden, Frankreich und Schweden.
Auch bei der Kondensmilch konnten die Hersteller mehr Ware exportieren als ein Jahr zuvor. Mit rund 321.000 Tonnen wurden etwa elf Prozent mehr ausgeführt. Hauptabnehmer war Griechenland. Die Importe gingen hingegen deutlich zurück auf rund 48.000 Tonnen. Vor allem aus den Niederlanden wurde weniger Ware bezogen. Rückläufige Exporte waren bei Butter zu beobachten. Aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit an Milchfett wurde zudem mehr Ware importiert. Bei Vollmilchpulver gingen die Ausfuhren ebenfalls zurück, während hier die Einfuhren zulegten. AMI
${intro}