Auch in Schweden ist die Getreideproduktion in diesem Jahr dürrebedingt kräftig eingebrochen. Die Landwirtschaftsbehörde Jordbruks verket rechnet in einer ersten offiziellen Schätzung mit einem Getreideaufkommen von lediglich 4,2 Mio t, was einem Rückgang von 29 % zum Vorjahr entsprechen würde.
Auch in Schweden ist die Getreideproduktion in diesem Jahr dürrebedingt kräftig eingebrochen. Die Landwirtschaftsbehörde Jordbruks verket rechnet in einer ersten offiziellen Schätzung mit einem Getreideaufkommen von lediglich 4,2 Mio t, was einem Rückgang von 29 % zum Vorjahr entsprechen würde. Zudem wäre es die kleinste Ernte seit 1992. Der langjährige Durchschnittswert soll um etwa ein Viertel unterschritten werden. Laut den Behördenangaben hat die Trockenheit auch deshalb große Schäden in den Beständen angerichtet, weil die Winterungen im Herbst 2017 oftmals in einem völlig übernässten Boden ausgesät worden waren und deshalb nur ein schwaches Wurzelwerk ausgebildet hatten. Da die Herbstaussaatfläche wegen der Nässe deutlich reduziert worden sei, hätten die Bauern zudem deutlich mehr Sommergetreide ausgesät, das ebenfalls stark unter der Dürre gelitten habe.
Beim Raps geht Jordbruks verket in diesem Jahr von einer Erntemenge um die 200 000 t aus. Sollte sich diese Schätzung bestätigen, wäre das ein Minus von 44 % zum Vorjahr. Neben den schwachen Erträgen hat zu dem schlechten Ergebnis auch die deutliche Einschränkung der Rapsflächen von 12 % gegenüber 2017 beigetragen. Die Behörde weist allerdings darauf hin, dass die Ernteschätzungen wegen der äußerst heterogenen Witterungsverhältnisse noch sehr unsicher seien.
Mit Blick auf die Insel beziehungsweise Provinz Gotland spricht der schwedische Bauernverband (LRF) von deutlich stärkeren Ertragsverlusten als aus der amtlichen Statistik für das ganze Land hervorgeht. Seinen Angaben zufolge haben die gotländischen Landwirte deutlich weniger als die Hälfte der üblichen Erträge vom Acker und Grünland geholt. Die wirtschaftlichen Verluste beziffert der Verband dort auf bis zu 40 Mio Euro. In der gotländischen Tierproduktion werde mittelfristig wegen fehlender Futterreserven und Notschlachtungen mit Einbußen von bis zu 80 Mio Euro gerechnet. AgE
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Auch in Schweden ist die Getreideproduktion in diesem Jahr dürrebedingt kräftig eingebrochen. Die Landwirtschaftsbehörde Jordbruks verket rechnet in einer ersten offiziellen Schätzung mit einem Getreideaufkommen von lediglich 4,2 Mio t, was einem Rückgang von 29 % zum Vorjahr entsprechen würde. Zudem wäre es die kleinste Ernte seit 1992. Der langjährige Durchschnittswert soll um etwa ein Viertel unterschritten werden. Laut den Behördenangaben hat die Trockenheit auch deshalb große Schäden in den Beständen angerichtet, weil die Winterungen im Herbst 2017 oftmals in einem völlig übernässten Boden ausgesät worden waren und deshalb nur ein schwaches Wurzelwerk ausgebildet hatten. Da die Herbstaussaatfläche wegen der Nässe deutlich reduziert worden sei, hätten die Bauern zudem deutlich mehr Sommergetreide ausgesät, das ebenfalls stark unter der Dürre gelitten habe.
Beim Raps geht Jordbruks verket in diesem Jahr von einer Erntemenge um die 200 000 t aus. Sollte sich diese Schätzung bestätigen, wäre das ein Minus von 44 % zum Vorjahr. Neben den schwachen Erträgen hat zu dem schlechten Ergebnis auch die deutliche Einschränkung der Rapsflächen von 12 % gegenüber 2017 beigetragen. Die Behörde weist allerdings darauf hin, dass die Ernteschätzungen wegen der äußerst heterogenen Witterungsverhältnisse noch sehr unsicher seien.
Mit Blick auf die Insel beziehungsweise Provinz Gotland spricht der schwedische Bauernverband (LRF) von deutlich stärkeren Ertragsverlusten als aus der amtlichen Statistik für das ganze Land hervorgeht. Seinen Angaben zufolge haben die gotländischen Landwirte deutlich weniger als die Hälfte der üblichen Erträge vom Acker und Grünland geholt. Die wirtschaftlichen Verluste beziffert der Verband dort auf bis zu 40 Mio Euro. In der gotländischen Tierproduktion werde mittelfristig wegen fehlender Futterreserven und Notschlachtungen mit Einbußen von bis zu 80 Mio Euro gerechnet. AgE