Für das Wirtschaftsjahr 2017/18 rechnet das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) weltweit mit einer zwei Prozent kleineren Weizenerzeugung als im Vorjahreszeitraum. Grund dafür sind die kleineren Ernteschätzungen für die USA (-13 Millionen Tonnen), für Australien (-10 Millionen Tonnen) und Russland (-5,5 Millionen Tonnen). Demgegenüber könnte die EU-28 rund sechs Millionen Tonnen mehr Weizen ernten als im Jahr 2016. Ein Plus wird auch für Indien und China erwartet.
Das mischt die Karten im Welthandel neu. Mit 31 Millionen Tonnen könnte die EU-28 im Wirtschaftsjahr 2017/18 möglicherweise größter Weizenexporteur werden – das wären 17 Prozent am Welthandel – dicht gefolgt von Russland und den USA. Indien und China verkaufen demgegenüber keinen Weizen am Weltmarkt, sie stehen für einen immensen Inlandsverbrauch, bleiben aber auch im Wirtschaftsjahr 2017/18 hinter der EU-28 zurück, die mit 127 Millionen Tonnen immerhin 17 Prozent der Weltnachfrage trägt. AMI