Zu Beginn des Jahres 2017 haben sich die Exporte von Milchprodukten aus der EU uneinheitlich entwickelt. Käse wurde im Januar gegenüber dem Vorjahr verstärkt in Drittländer ausgeführt. Butter und Butteröl hingegen mussten sehr deutliche Einbußen hinnehmen. Außerdem wurde Kondensmilch aus der EU im Drittland weniger nachgefragt.
Die EU exportierte im Januar rund 13 Prozent mehr Käse als im Vorjahresmonat. Der größte Anteil davon wurde von den Niederlanden exportiert, gefolgt von Deutschland, Frankreich und Italien. Ein Plus von sechs Prozent war bei den Ausfuhren von Vollmilchpulver zu verzeichnen. Die Niederlande waren auch hier mit einem Anteil von knapp einem Drittel der größte Exporteur der Gemeinschaft. Außerdem wurde zwei Prozent mehr Molkenpulver exportiert, welches seinen Ursprung überwiegend in Frankreich hatte.
Im Januar exportierte die EU hingegen deutlich weniger Butter und Butteröl. Hier gingen die Ausfuhren um rund 40 Prozent zurück, nachdem diese ein Jahr zuvor merklich gestiegen waren. Der größte Butterexporteur der Gemeinschaft war Frankreich. Ebenfalls rückläufig waren die Exporte von Kondensmilch. Diese gingen im Vergleich zum Vorjahr um 23 Prozent zurück. Ein Anteil von über 70 Prozent entfiel dabei auf die Niederlande. Auch Magermilchpulver verzeichnete rückläufige Tendenzen. Hier gingen die Exporte um rund acht Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. AMI