Der europäische Verband FEFAC hat seine Schätzung für die europäische Mischfutterproduktion vorgestellt. Trotz einiger Widrigkeiten wie der Ausbruch der Vogelgrippe und eine verringerte Schweinefleischerzeugung wurde das Vorjahresniveau leicht übertroffen.
In der EU-28 wurden 2017 nach Angaben des Verbandes der europäischen Mischfutterhersteller FEFAC rund 156,7 Mio. t Mischfutter und damit 0,2 % mehr als 2016 hergestellt. Dabei erhöhte sich die Produktion von Rinderfutter gegenüber 2016 um 1 % auf 43,5 Mio. t. Grund waren neben einer größeren Nachfrage der Milchviehbetrieb, die durch die festeren Milchpreise im Jahresverlauf ihre Herden aufstockten, auch die Trockenheit in Spanien. Die fehlenden Niederschläge haben die Futtergetreideerzeugung in dem Land massiv eingeschränkt, so dass Erzeuger auf Futtermischungen ausgewichen sind. Die Geflügelfutterproduktion übertraf 2017 die Vorjahresmenge leicht um 0,5 % und stieg damit, trotzt Ausbruch der Vogelgrippe in einigen Regionen der EU-28, auf 54,4 Mio. t.
Anders sieht es bei Schweinefutter aus. Hier gingen die produzierten Mengen um 1 % auf 49,9 Mio. t zurück. Afrikanische Schweinepest in Teilen Osteuropas und sinkende Fleischerzeugung wirkten sich auf den Absatz nachteilig aus. Deutschland ist nach wie vor größtes Produktionsland für Mischfutter in der EU-28, gefolgt von Spanien und Frankreich. Für 2018 erwartet FEFAC einen weiteren Anstieg der EU-Mischfutterproduktion von 0,5 %. AMI