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EU-Rapsernte 2017 nur noch knapp über Durchschnitt

Die Brüsseler Experten haben ihre Rapsernteschätzung für 2017 weiter reduziert. Sie bleibt aber über dem Vorjahresergebnis, sieht allerdings mehr Nachfrage vor. In der EU-28 stehen zur Ernte 2017 rund vier Prozent mehr Rapsfläche an als im Vorjahr.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Brüsseler Experten haben ihre Rapsernteschätzung für 2017 reduziert. Sie bleibt aber über dem Vorjahresergebnis und sieht auch mehr Nachfrage. In der EU-28 stehen zur Ernte 2017 nach Einschätzung der EU-Kommission 6,76 Millionen Hektar Raps und somit vier Prozent mehr als im Vorjahr. Dabei ist in den meisten Mitgliedsstaaten ein leichtes Plus erkennbar, außer in Frankreich, Rumänien und dem Vereinigten Königreich. In diesen Ländern wurde weniger Raps angebaut als 2016. Begründet wurde dies auch häufig mit dem Verbot neonikotinoider Beizmittel, die den Befall mit Rapserdfloh und den damit einhergehenden Ertragsausfällen unkalkulierbar machen.

 

Nach dem milden Winter gab es so gut wie keine Auswinterungsschäden, wovon vor allem Nordostdeutschland, Polen und die baltischen Länder profitierten. Allerdings war es in weiten Teilen Europas bereits über die Wintermonate zu trocken und auch im ersten Quartal 2017 fiel zu wenig Regen. Als dann noch im Mai 2017, während der Blütephase, die Temperaturen deutlich unter Null fielen, wuchsen die ersten Bedenken hinsichtlich der EU-Rapsernte, die anfänglich immerhin auf 22 Millionen Tonnen geschätzt worden war. Als es dann auch im Juni nur unzureichende Niederschläge gab, wurde die Prognose erneut gedrosselt. Ende Juni 2017 schätzte die EU-Kommission rund 21,7 Millionen Tonnen und damit 200.000 Tonnen weniger als in der Vormonatsschätzung. Das würde das sehr schwache Vorjahresergebnis von 19,7 Millionen Tonnen dennoch übertreffen.

 

Allerdings gibt es auch Länder, in denen das langjährige Mittel nur knapp erreicht und zum Teil sogar weit verfehlt wird. Zu letzteren gehört vor allem das Vereinigte Königreich, wo die Differenz fast 17 Prozent erreichen soll. In Deutschland und in Frankreich könnte der Fünfjahresdurchschnitt um rund sieben Prozent verfehlt werden, in Tschechien um knapp fünf Prozent. Mit dem etwas größeren Rapsangebot wird gleichzeitig auch eine zunehmende Verarbeitung erwartet, die aber, wie bereits im Vorjahr, einen kleinen Teil ihres Bedarfes durch Importe abdecken muss. So wird die Rapsverarbeitung im Wirtschaftsjahr 2017/18 auf 24 Millionen Tonnen geschätzt, 3,3 Prozent über Vorjahr und damit fast auf dem Niveau des Wirtschaftsjahres 2015/16. Die Importprognose für die EU-28 liegt bei 3,5 Millionen Tonnen, wobei aus der Ukraine etwas mehr, dafür aber wieder weniger aus Australien kommen könnte. AMI

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