Die EU-Importe von günstigem Biodiesel auf Basis von Soja- und Palmöl aus Argentinien und Indonesien sind in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen. Auslöser waren die im Mai 2013 von der EU-Kommission verhangenen Antidumpingzölle auf Biodiesellieferungen aus den beiden Ländern. Diese Zölle sind bis November befristet. Die parallel laufenden Antisubventions-Zölle sind bereits am vergangenen Wochenende ausgelaufen und sollen nach Willen der EU-Kommission nicht verlängert werden.
Durch die bisher verhängten Strafzölle auf argentinischen und indonesischen Biodiesel gibt es an den großen europäischen Nordseehäfen derzeit kaum noch ein Angebot. Die Vorräte an SME (Sojamethylester) und PME (Palmmethylester) an den Hauptumschlagplätzen sind in der ersten vollen Augustwoche stark zurückgegangen und das zu einer Zeit des Jahres, in der die Nachfrage gewöhnlich am größten ist. Da Biodiesel aus SME und PME nicht winterfest ist, kann er nur im Sommer als Kraftstoff verwendet werden. Aber auch der zur Herstellung von winterfestem Biodiesel geeignete Rapsmethylester (RME) aus Deutschland ist aufgrund der in diesem Jahr verspäteten Rapsernte noch knapp. Das stützt die Preise. (AMI)
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