Obwohl 2016 in der EU-28 die Ölsaatenernte und damit die Angebotsmenge um etwa 1 Mio. t geringer ausfiel, entwickeln sich die Importe derzeit ganz im Widerspruch zu den Prognosen der Marktexperten. Neben geringerer Nachfrage wurden gleichzeitig höhere Einfuhren vorhergesagt. Das zeichnet sich in den ersten 7 Monaten 2016/17 aber nicht ab, stellt die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) fest. So fallen die Einfuhren an Raps und Sojabohnen mit 9,1 Mio. t rund 7,5 % kleiner aus als im Vorjahreszeitraum.
Bei gedrosselter EU-Verarbeitung von Raps und Sojabohnen, geschätzt werden 2016/17 knapp 38 Mio. t, und dem damit einhergehenden geringeren Angebot an Ölen und Schroten, zeichnet sich aber auch hier kein Plus bei den Nachproduktimporten ab. Die Prognose 2016/17 liegt für Sojaschrot 6 % und für Palmöl knapp 1 % über Vorjahreswert. Aktuell bleiben die Mengen jedoch 15 % bzw. 18 % unter Vorjahreslinie.
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