Im ersten Halbjahr dieses Jahres entwickelten sich die Erzeugerpreise für Schlacht- und Nutzvieh im Vergleich mit dem Vorjahr sehr unterschiedlich. Während die Erlöse für Schlachtrinder moderat stiegen, gingen die Preise für Schlachtschweine und Ferkel deutlich zurück. Im Vergleich mit dem Vorjahr wurde für Schweine der Klasse E rund elf Prozent weniger und für Ferkel sogar knapp 22 Prozent weniger gezahlt.
Nachdem seit Anfang 2014 der Export von Schweinefleisch aus Europa nach Russland gestoppt wurde, fehlt im Export ein wichtiger Abnehmer. Diese Lücke konnte noch nicht geschlossen werden und ist ein Grund für das niedrige Preisniveau im Schweinehandel. Steigende Erlöse waren dagegen bei den Nutzkälbern zu beobachten. Je nach Herkunft wurden für Fleckviehkälber sieben Prozent mehr und für schwarzbunte Kälber sogar zwölf Prozent mehr im Verkauf erzielt. AMI