Nachdem im Jahr 2016 in Europa so viele Schweine geschlachtet worden waren wie nie zuvor, entwickelten sich die Schlachtzahlen im vergangenen Jahr rückläufig. Mit insgesamt 258,4 Millionen geschlachteten Schweinen wurde das Vorjahresniveau um 0,6 Prozent unterschritten. In der Hitliste der TOP-10 der Länder mit den meisten Schweineschlachtungen behielt Deutschland, wie auch schon in den Vorjahren, den Platz eins.
Mehr als ein Fünftel aller der Fleischerzeugung zugeführten Schweine in Europa werden in Deutschland geschlachtet. In dieser Liste folgt auf Platz 2 Spanien mit knapp 50 Millionen Schlachtschweinen. Der Schweinebestand in Spanien wurde in den vergangenen Jahren stark ausgebaut, dadurch erhöhte sich auch die Schlachtmenge innerhalb von zwei Jahren um 3,2 Millionen Schweine. Damit entwickelten sich die Schlachtzahlen in Spanien entgegen dem sonst rückläufigen Trend in der EU. Mit deutlich geringeren Schlachtungen folgt auf Platz 3 Frankreich mit einem Anteil von knapp einem Zehntel in der EU. Deutliche Rückgänge in der Produktion waren in Dänemark, Italien und dem Vereinigtem Königreich mit jeweils einem Minus von vier Prozent zu beobachten.
Hier sind im Falle Dänemarks die stetige Konzentration in der spezialisierten Sauenhaltung zu nennen. Die Experten der EU-Kommission rechnen für die Entwicklung der Produktion im Jahr 2018 mit rund einer Million weniger geschlachteten Schweinen, das wäre ein leichtes Minus von 0,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2017. AMI