Das Speisekartoffelangebot ist, trotz gestiegener Absatzmengen, weiterhin reichlich. Dabei ist allerdings je nach Qualität deutlich zu unterscheiden. Mittlere Qualitäten für das Basisangebot im Lebensmitteleinzelhandel gibt es besonders reichlich, wohingegen Premiumkartoffeln eher knapp sind. Entsprechend bleibt auch die Erzeugerpreisspanne weit. Im Norden reicht sie für runde Sorten von 8,00 bis 11,00 Euro je Dezitonne. Die Ernte ist immer noch nicht ganz abgeschlossen.
Die jüngste Absatzbelebung kommt vor allem durch den Export. Vor Weihnachten wollen im Osten noch einige Kunden gute Partien zu günstigen Preisen in ihre Läger nehmen. Speziell in Polen mangelt es bei der eigenen Ernte oftmals an guten Qualitäten, die wohl auch im weiteren Verlauf der Saison 2017/18 noch im Westen zugekauft werden müssen. Tschechien ist ohnehin schon seit einigen Jahren eine wichtige Bestimmung für hiesige Speisekartoffeln und der Trend zum Einsatz von Lagerkartoffeln aus Westeuropa scheint sich fortzusetzen. Allerspätestens in Italien, aber auch auf dem Balkan, stehen hiesige Speisekartoffeln aber im Wettbewerb mit Ware aus Frankreich. Dort tendieren die Preise für gute Qualitäten nach einer mehrwöchigen Pause nun aber wieder etwas nach oben. AMI
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