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Fleischnachfrage in Deutschland sinkt ─ aber nur langsam

Gesellschaftliche Veränderungen beeinflussen das Ernährungsverhalten der Verbraucher. Dennoch ist Ernährung eher traditionell geprägt und verändert sich nur langsam, das zeigen auch die jüngsten Zahlen zum Fleischverzehr in Deutschland.

Lesezeit: 2 Minuten

Gesellschaftliche Veränderungen haben Einfluss auf das Einkaufs- und Ernährungsverhalten der Verbraucher. Dennoch ist die Ernährung grundsätzlich eher traditionell geprägt und verändert sich nur langsam, das zeigen auch die jüngsten Zahlen zum Fleischverzehr in Deutschland. Im Jahr 2017 ist der Konsum demnach gegenüber dem Vorjahr von 60,5 kg pro Kopf um 0,8 kg auf 59,7 kg gesunken. Die EU-Kommission kommunizierte für 2017 für die EU insgesamt sogar eine leichte Zunahme des Verbrauchs auf 68,6 kg. Der Zuwachs basiert aber ausschließlich auf einer starken Erhöhung des Geflügelfleischverbrauchs um 3,5 kg. Alle anderen Fleischarten zeigen im EU-Durchschnitt eine rückläufige Entwicklung. Deutschland liegt beim Verbrauch im europäischen Vergleich mit teilweise deutlichem Abstand hinter Spanien, Dänemark, Österreich, Portugal, Frankreich, Italien und Irland, berichtet der Verband der Fleischwirtschaft (VDF).



Mit einem statistischen Pro-Kopf-Verzehr von 35,8 kg liegt Schweinefleisch trotz eines Rückgangs von 0,9 kg weiterhin deutlich an der Spitze der deutschen Verbrauchergunst. Wichtigste Ursachen für den Rückgang dürften in der demografischen Entwicklung, in der stets weiter zunehmenden Entwicklung hin zum Außer-Haus-Verzehr und im Anstieg des Anteils von Bevölkerungsgruppen, die Schweinefleisch aus dem Ernährungsraster ausschließen, zu finden sein. Auch die Preisrelationen zwischen den Fleischarten haben einen Einfluss, der weiterhin das Geflügelfleisch begünstigt. Hier stieg der Pro-Kopf-Verzehr aber anders als in den Vorjahren nicht an und verharrt bei ca. 12,4 kg.



Der Verzehr von Rindfleisch ist hingegen erneut um 0,2 kg auf 10,0 kg angestiegen. Bei dieser Fleischart liegt Deutschland im EU-Vergleich weiterhin ziemlich weit hinten in der Reihenfolge. Nur in Polen, Rumänien, Zypern, Litauen, Kroatien, Lettland, Spanien und Belgien wird je Einwohner weniger Rindfleisch verbraucht als in Deutschland. Vor ca. 40 Jahren, bei deutlich niedrigerem durchschnittlichem Ein-kommen, lag der Verbrauch in Deutschland noch um rund 7 kg/Kopf über dem heutigen Niveau.



Auf den Verzehr von Schaf- und Ziegenfleisch entfielen 0,6 kg und andere Fleischarten (insbesondere Innereien, Wild, Kaninchen) sind mit 0,9 kg zu veranschlagen.

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