Schon seit September 2017 können sauenhaltende Betriebe mit durchschnittlichen biologischen Leistungen und einer mittleren Kostenstruktur in Deutschland nicht mehr Vollkosten deckend arbeiten. Wenn überhaupt, bestehen nur für Betriebe mit sehr niedrigen Kosten zum Beispiel mit abgeschriebenen Stallgebäuden oder herausragenden biologischen Leistungen Möglichkeiten ein Einkommen zu erzielen.
So erzielten die Sauenhalter im September nach der Modellrechnung der Agrarmarkt Informationsgesellschaft-GmbH (AMI) durch erhöhte Kosten und zusätzlich gesunkener Erlöse Verluste von 17,20 Euro je Ferkel. Durch die relativ gering ausgefallene Getreideernte steigen die Kosten für das Futter. Dramatischer wirkte sich der Einbruch bei den Ferkelpreisen aus. Mit einem Erlös von 44,20 Euro je Ferkel im September 2018 erwirtschafteten die Ferkelerzeuger rund ein Drittel weniger als ein Jahr zuvor. Die aktuellen Ereignisse durch die Feststellung der Afrikanischen Schweinepest in Belgien verursachen zusätzlich Unsicherheit und Preisdruck.