Die Getreideernte in der Ukraine und in Russland ist in vollem Gange. Die Erträge könnten sich, nach wochenlangen ungünstigen Vegetationsbedingungen, wohl deutlich unter dem Vorjahresniveau bewegen. Erste Ertragsergebnisse zeigen einen Rückgang von rund zehn Dezitonnen je Hektar für Weizen. Dagegen sind die Aussichten für Sommergetreide sehr gut. So wird aufgrund des vergleichsweise feuchten Frühjahrs mit höheren Erträgen als im vergangenen Jahr gerechnet.

In der Ukraine ist die Getreideernte besonders im Süden schon weit vorangeschritten. Mitte Juli soll sie auch in den anderen Landesteilen angelaufen sein. Bis zum Beginn der 29. Woche wurden schätzungsweise zehn Prozent der Weizenflächen und knapp 40 Prozent der Gerste gedroschen. Erste Gerstenpartien wurden schon für den Export verladen.

Im Juli-Bericht hatte das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) seine Schätzung der Weizenernten in der Schwarzmeerregion noch kräftig nach oben korrigiert. So wird in Russland nun mit 57 Millionen Tonnen gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr entspräche das allerdings immer noch einem Rückgang von etwa zwei Millionen Tonnen. AMI