Mit flotten Gerstenexporten des Vereinigten Königreichs startet das Wirtschaftsjahr 2017/18. Im Juli 2017 wurden 113.000 Tonnen exportiert und damit das zweithöchste Ergebnis in den vergangenen 14 Jahren erzielt. Lediglich im Wirtschaftsjahr 2015/16 wurde im Juli mit 119.000 Tonnen etwas mehr ausgeführt. Traditionelles Hauptempfangsland ist Spanien, dass in diesem Jahr aufgrund einer kleinen Inlandsernte sicherlich mehr Gerste aus anderen Ländern braucht. Das Vereinigte Königreich lieferte im Juli 2017 rund 60.000 Tonnen und damit ein Vielfaches der knapp 17.000 Tonnen des Vorjahresmonats.
Gleichzeitig startete das Inselreich das neue Wirtschaftsjahr als Netto-Importeur für Weizen. Exporte von 16.000 Tonnen, die zu 82 Prozent nach Irland gingen, standen Importe von 156.000 Tonnen gegenüber. Dabei stammten die größten Einzelposten aus Frankreich (49.000 Tonnen) und Kanada (43.000 Tonnen).
In wie weit sich der Außenhandel weiter entwickeln wird, hängt nicht nur von den Währungsrelationen ab, sondern vor allem vom Inlandsangebot, das derzeit noch nicht sicher taxiert wurde. Die erste Ernteschätzung wird für den 5. Oktober 2017 erwartet. Am 10. Oktober 2017 veröffentlicht die Defra die erste Bilanzprognose, aus der ersichtlich sein wird, wie groß das Exportpotenzial an Weizen im Wirtschaftsjahr 2017/18 sein wird. AMI