Bei der weltweiten Getreideernte zeigt sich ein Trendumbruch. Erstmals nach vier Jahren Marktzuwachs ist der Verbrauch (2.090 Mio. t) geringfügig höher als die Erzeugung (2.071 Mio. t), was zu einem leichten Lagerabbau auf 24% führt. Bei Weizen geht das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) von einem weiteren Bestandsaufbau aus, da die weltweite Erntemenge auf 751 Mio. t geschätzt wird - was einem ähnlichen Wert wie im Vorjahr entspricht - und der Verbrauch auf 738 Mio. t.
Für die Europäische Union beträgt die aktuelle Ernteschätzung knapp 300 Mio. t, was eine leichte Steigerung von rund 2 Mio. t gegenüber dem Vorjahr wäre. Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass die Weichweizenmenge nach dem signifikanten Einbruch im Erntejahr 2016/17 (von 152 Mio. t im Jahr davor auf 136 Mio. t) nun wieder deutlich auf 142,5 Mio. t gestiegen ist. Ursache dafür sind laut Wolf die unterschiedlichen Erntebedingungen in den Mitgliedstaaten. "In Österreich und Deutschland herrschten schlechte Anbaubedingungen, Spanien und die Niederlande hatten rückläufige Anbauflächen." AIZ
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