Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) hat in seinem Oktoberreport deutliche Änderungen an seiner Einschätzung zur globalen Maisversorgung vorgenommen. So haben die US-Analysten ihre Schätzung zu den Maisvorräten zum Beginn des Wirtschaftsjahres 2018/19 um zwei Prozent auf 198,2 Millionen Tonnen angehoben. Die Vorräte wären damit aber immer noch 13 Prozent kleiner gewesen als zu Beginn der Vorsaison.
Seine Einschätzung zur internationalen Maiserzeugung hat das USDA zuletzt nahezu unverändert belassen, mit 1,063 Milliarden Tonnen werden 3,3 Prozent mehr erwartet als im Vorjahr. Der höheren Erzeugung steht allerdings ein ebenfalls höherer Verbrauch gegenüber. Mit 1,107 Milliarden Tonnen soll dieser 4,1 Prozent über dem Vorjahr liegen. Wie bereits im Vorjahr wird die Erzeugung damit nicht ausreichen, um den Bedarf zu decken. Den globalen Bestandsabbau treibt dies voran: Zum Wirtschaftsjahresende werden Maisvorräte in Höhe von knapp 160 Millionen Tonnen erwartet, das wären rund 20 Prozent weniger als im Vorjahr und sogar 30 Prozent weniger als zum Ende des Wirtschaftsjahres 2016/17 weltweit zur Verfügung standen.
Auf der einzelstaatlichen Ebene ist der Bestandsabbau in China besonders gravierend. Dort dürften zum Wirtschaftsjahresende weniger als 60 Millionen Tonnen zur Verfügung stehen, 26,5 Prozent weniger als im Vorjahr und sogar 42 Prozent weniger als zum Ende des Wirtschaftsjahres 2016/17. Weniger komfortabel als zuvor dürfte auch die Versorgung in den USA ausfallen, wo Maisbestände in Höhe von 46,1 Millionen Tonnen avisiert sind. Das wären 15,3 Prozent weniger als zum Vorjahresende eingelagert waren. AMI
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