Nach einem fast schon jahrzehntelangen Rückgang des Stärkekartoffelanbaus legte die Fläche für den Stärkekartoffelanbau 2017 in Deutschland erstmals um rund 1.300 Hektar auf 53.519 Hektar wieder zu, wie die Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e. V. (UNIKA) berichtete. Im Jahr 2000 summierte sich das Areal noch auf rund 100.000 Hektar.
Kartoffelstärke und ihre Produkte sind wegen ihrer besonderen Eigenschaften besonders für Lebensmittelprodukte geeignet, so dass schon mehr als 60 % des Gesamtumsatzes mit Kartoffelstärke darauf entfallen, der Rest wird im Non-Food Bereich verwendet. Der Schwerpunkt der Stärkekartoffelproduktion liegt in Norddeutschland. In Bayern weist der amtliche Pflanzenbauspiegel eine gegenüber dem Vorjahr konstante Fläche von 13.262 Hektar aus.
Für den Norden verbleiben 41.257 Hektar und wohl nur dort wurde die Fläche ausgedehnt. Unterdessen schrumpft die Anzahl der Landwirte, die Stärkekartoffeln anbauen. Bei ihnen nahmen die Stärkehersteller 2,22 Millionen Tonnen Rohstoff unter Vertrag, und damit 19.000 Tonnen mehr als 2016. AMI