Mit über 500 Tieren war das Auktionslot des Marktes am 04. Mai 2017 für den Standort Meschede sehr groß. Wie in den Jahren zuvor kamen viele Einzeltiere aus den Betrieben zu dem Maimarkt. Die Qualität der Tiere lag auf dem für die Jahreszeit üblichen Niveau. Der Markt wurde komplett geräumt. Das Durchschnittsgewicht der Jungbullen lag bei rund 275 kg, das der weiblichen Tiere bei 285 kg. Die Käufer honorierten auch auf dieser Auktion gute Qualitäten mit hohen Steigpreisen. Die qualitätsbedingten Ab- bzw. Zuschläge in den Kategorien lagen in den üblichen Schwankungsbereichen. Im Mittel erzielten die männlichen Tiere knapp 3,40 €/kg (ohne MwSt.). Der Preis der jungen Färsen lag bei rund 2,30 €/kg (ohne MwSt.). Einige angebotene, ältere Färsen fanden bei entsprechender Entwicklung einen guten Zuspruch.

 

Die Qualität der angebotenen Tiere muss im Fokus des Mutterkuhhalters sein. Mängel bei den „Elterntieren“ und ggf. beim Managementfehler sind meist leicht zu beheben. Die vielfach kostenneutralen, einfach möglichen Änderungen in den genannten Bereichen werden schnell durch den Markt entlohnt.

Deutschland bald komplett BHV1-frei

Die für den 10. Mai 2017 in Krefeld geplante Absetzer-Auktion wurde verschoben. Der Grund liegt in einer zu erwartenden Anpassung des BHV1-Status auch für diesen Standort in den nächsten 2 bis 4 Wochen. Deutschland würde dann komplett zu einem BHV1-Artikel 10- Gebiet erklärt und ein uneingeschränkter Rinderhandel bezüglich BHV1 in Deutschland wäre dann wieder möglich. Das Fleischrinder-Herdbuch Bonn e. V. wird unmittelbar nach der genannten Anpassung einen neuen Absetzer-Auktion-Termin für den Standort Krefeld festsetzen und darüber informieren.