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Handel mit CME-Europaweizenfuture nimmt an Fahrt auf

Der am Montag vergangener Woche am Terminmarkt in Chicago neu eingeführte Weizenfuture auf EU-Mahlweizen hat bis kurz vor Börsenschluss am Ende der Woche deutlich bei den Umsätzen zugelegt. Wird er zur ernsten Konkurrenz für den Pariser Weizen?

Lesezeit: 2 Minuten

Der am Montag vergangener Woche (12.9.) von der CME Group am Terminmarkt in Chicago neu eingeführte Weizenfuture auf EU-Mahlweizen hat bis kurz vor Börsenschluss am Ende der Woche deutlich bei den Umsätzen zugelegt. Bis zum Freitag (16.9.) gegen 14.30 Uhr wechselten insgesamt 5 602 Kontrakte über zusammen 280 100 t Ware den Besitzer. Dabei war vor allem der vordere Dezembertermin 2016 gefragt. Dieser Kontrakt war zum Börsenstart am Wochenbeginn auch als erster gehandelt worden, und zwar für 156,00 Euro/t. Am Freitagnachmittag notierte er dann für 159,75 Euro/t.

 

Verglichen mit dem Konkurrenzprodukt Matif-Weizen in Paris hielten sich die Umsätze aber vorerst noch in Grenzen. Dort wechselten allein am Freitag bis zum Berichtszeitpunkt 5 656 Kontrakte über 282 800 t den Besitzer. Der vordere Dezembertermin wurde dabei zuletzt etwas günstiger gehandelt als das CME-Konkurrenzprodukt, nämlich für 158,50 Euro/t.

 

Ludwig Striewe von der ATR Landhandels GmbH begrüßte beim Nacherntegespräch des Bundesverbandes der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA) am Montag vergangener Woche in Köln die neu entstandene Wettbewerbssituation. Der CBOT lege mit dem neuen Kontrakt „die Finger in die Wunde der Matif“. Beim Pariser Weizenterminkontrakt sei es 2015 zu einem Desaster gekommen, sagte Striewe. Die Konvergenz habe gefehlt und die Prämie habe Kapriolen gespielt. Die Absicherung habe nicht gegriffen. Der Pariser Handelsplatz werde nun hoffentlich „seine Hausaufgaben“ machen, so der Handelsexperte. Gebraucht werde ein transparenterer Andienungsmechnismus und ein Ausbau der Lagermöglichkeiten in Rouen.

 

Der neue Future in Chicago greift einige dieser Punkte auf. So bildet dabei laut Angaben der CME-Group ein „robuster“ Liefermechanismus mit Rouen als Referenzpreismarkt und Lieferpunkten in wichtigen weizenrelevanten Regionen die Basis. Die Kontraktspezifikationen sehen der Gruppe zufolge einen Proteingehalt von 10,5 %, eine Fallzahl von 170 Sekunden und ein Gewicht von mindestens 74 kg/hl vor. Die Einführung des neuen EU-Weizen-Future-Kontrakts in Chicago war bereits für Mai 2014 geplant gewesen, hatte sich dann aber immer wieder verzögert. AgE


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Die Schlusskurse des neuen Kontraktes finden Sie übrigens auch bei uns: CBoT-EU-Weizen

 

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