Landwirte in Deutschland haben im Herbst 2017 auf einer Fläche von 5,16 Mio. ha Wintergetreide ausgesät und so 120.900 ha weniger als im Jahr zuvor. Wie das Statistische Bundesamt Destatis mitteilt, ist der Rückgang in einigen Bundesländern auf die ungünstigen Witterungsverhältnisse zurückzuführen. Die Aussaatfläche von Winterweizen ist um 147.000 ha beziehungsweise 4,7 % auf 2,98 Millionen Hektar gesunken.
Die größten Flächenrückgänge gab es in Schleswig-Holstein (-27 %), Niedersachsen (-12 %) und Mecklenburg-Vorpommern (-10 %). Lediglich in Sachsen (+3 %) und in Bayern (+2 %) wurde die Anbaufläche ausgedehnt.
Ebenfalls einen Rückgang gab es bei der Aussaatfläche von Triticale. Von einer begrenzten Anzahl Ernteberichterstatter in den Bundesländern wurde Ende November eine Fläche von 378.300 ha ermittelt, das entspricht einem Rückgang von 2,7 % gegenüber 2017. Der Anbau von Wintergerste könnte voraussichtlich um 30.100 ha auf 1,26 Mio. ha (+2 %) steigen. Mit Winterraps haben die Landwirte in Deutschland 1,27 Mio. ha bestellt und damit 2,6 % weniger als im Vorjahr. AMI