Die Prognose zur ukrainischen Getreideernte 2018 wurde erstmals auf 65,8 Millionen Tonnen gesetzt. Das wären knapp vier Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Das Plus der Erzeugung fußt nach Angaben von APK Inform vor allem auf höheren Erträgen. Die Weizenernte wird auf gut 27 Millionen Tonnen geschätzt, drei Prozent mehr als 2017, die Produktion von Körnermais könnte sogar um 16 Prozent auf etwa 28,5 Millionen Tonnen steigen. Demgegenüber wird prognostiziert, dass die Gerstenernte 2018 um sechs Prozent auf 7,8 Millionen Tonnen zurückgehen könnte.
Mit der größeren Ernte steigt auch das Exportpotenzial, so dass die Ukraine seine bisherige Position am Weltmarkt wieder zurückerobern könnte. Im Wirtschaftsjahr 2017/18 soll sich der Gesamtexport an Getreide auf 42,3 Millionen Tonnen belaufen, knapp drei Millionen Tonnen weniger als im Wirtschaftsjahr zuvor. Dies wäre aber dennoch viel, denn das langjährige Mittel liegt bei 35 Millionen Tonnen. Den ukrainischen Anbietern geht es auch um die Rückgewinnung von Kunden, die sie im Wirtschaftsjahr 2017/18 an Russland verloren haben. Dazu gehören Ägypten, Bangladesch und der Libanon. AMI